DIW-Chef schockiert mit realitätsferner Steuererhöhungs-Fantasie
In einer bemerkenswerten Wendung zeigt sich der sonst eher regierungsnahe Ökonom Marcel Fratzscher "schockiert" über die Wahlversprechen der etablierten Parteien - allerdings aus einer höchst fragwürdigen Perspektive. Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) kritisiert ausgerechnet die dringend notwendigen Steuersenkungspläne der Parteien.
Realitätsverlust in der Berliner Blase
In einem Interview mit der Augsburger Allgemeinen offenbart Fratzscher eine erschreckend weltfremde Sichtweise. Während der deutsche Michel unter einer der höchsten Steuer- und Abgabenlasten weltweit ächzt, hält der Wirtschaftswissenschaftler die geplanten Entlastungen für "utopisch". Die FDP plane Steuersenkungen von 138 Milliarden Euro, die CDU von 99 Milliarden Euro - selbst die bescheidenen Entlastungspläne von SPD (48 Milliarden) und Grünen (30 Milliarden) seien dem DIW-Chef bereits zu viel.
Der Ruf nach noch mehr Staatsausgaben
Stattdessen fordert Fratzscher allen Ernstes noch höhere Staatsausgaben. Deutschland müsse jährlich 40 Milliarden Euro zusätzlich in Infrastruktur und 30 Milliarden Euro in die Bundeswehr investieren. Seine Lösung für die Finanzierung? Noch mehr Schulden! Die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse stelle dabei nur ein lästiges Hindernis dar.
Traditionelle deutsche Tugenden als Hindernisse?
Besonders befremdlich erscheint Fratzschers Kritik an der "tief verankerten Angst vor Schulden bei uns Deutschen". Diese traditionelle Tugend der Sparsamkeit, die Deutschland nach dem Krieg zu wirtschaftlicher Stärke führte, wird vom DIW-Chef als überholt dargestellt. Von diesem Denken müsse man sich seiner Meinung nach "lösen".
"Die wirtschaftliche Misere, die wir in Deutschland haben, liegt ja nicht daran, dass die Unternehmenssteuern oder die Einkommenssteuern zu hoch sind", behauptet Fratzscher allen Ernstes.
Fazit: Weltfremde Theorien statt praktischer Lösungen
Während der deutsche Mittelstand und die Arbeitnehmer unter einer erdrückenden Steuerlast leiden, predigt der gut versorgte Institutschef aus dem Elfenbeinturm heraus noch höhere Staatsausgaben und neue Schulden. Diese Position erscheint angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise und der massiven Belastung der Bürger durch Inflation und explodierende Energiepreise geradezu zynisch. Was Deutschland stattdessen bräuchte, wären echte Entlastungen für die arbeitende Bevölkerung und eine drastische Reduzierung der ausufernden Staatsausgaben.
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