Die wahren Anlagestrategien der Super-Reichen: Jenseits von Bitcoin
Während die Welt der Kryptowährungen weiterhin Schlagzeilen macht und Anleger weltweit in den Bann zieht, offenbart ein jüngster Bericht, dass die wirklich Vermögenden der Welt, die sogenannten Super-Reichen, einen ganz anderen Anlagekurs verfolgen. Es ist eine Welt, in der Bitcoin und Co. kaum eine Rolle spielen und traditionelle Werte und Beständigkeit im Vordergrund stehen.
Immobilien statt Bitcoin
Die Super-Reichen, definiert als Personen mit einem Gesamtvermögen von jeweils über 100 Millionen Dollar, investieren ihr Geld vornehmlich in Immobilien. Laut Experten von WRISE Wealth Management und Dandrew Partners bevorzugen diese Vielfach-Millionäre insbesondere neue und wertbeständige Top-Immobilien. Ein Drittel ihres Vermögens ist in solche Anlagen gebunden, die nicht nur Prestige versprechen, sondern auch eine langfristige Wertsteigerung.
Family Offices und alternative Investitionen
Um ihre Vermögen zu mehren und zu erhalten, setzen die reichsten 0,001 Prozent der Weltbevölkerung auf Family Offices. Diese privaten Verwalter sind spezialisiert auf die Bedürfnisse einer Eigentümerfamilie und haben laut CNBC in den letzten Jahren an Zahl zugenommen. Neben den Immobilien sind es Alternativinvestitionen, die für die Super-Reichen attraktiv sind. Insbesondere Beteiligungen an professionellen Sportteams stehen hoch im Kurs und gelten als Statussymbol, das weit über monetären Wert hinausgeht.
Die Suche nach festverzinslichen Anlagen
Kevin Teng von WRISE hebt hervor, dass diese Investorengruppe besonders auf festverzinsliche Anlagen achtet, die regelmäßige Erträge sichern. Dies steht im krassen Gegensatz zum volatilen und spekulativen Markt der Kryptowährungen, der oft von der Hoffnung auf schnelle Gewinne angetrieben wird.
Kritische Betrachtung der Investmenttrends
Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Anlagestrategien der Super-Reichen von dem unterscheiden, was in den Medien oft als der neue Trend dargestellt wird. Während viele Kleinanleger von der Faszination der Kryptowährungen und dem Versprechen schneller Gewinne verleitet werden, bleiben die wirklich Vermögenden bodenständig und setzen auf klassische und bewährte Anlageformen. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass eine solide Anlagestrategie weniger von kurzlebigen Trends und mehr von einem langfristigen Horizont geprägt sein sollte.
Die Vorliebe der Super-Reichen für Immobilien und festverzinsliche Anlagen spiegelt eine tiefe Skepsis gegenüber den Versprechungen der Kryptowährungsmärkte wider. Es zeigt auch, dass sie trotz der Digitalisierung und der Veränderungen in der Weltwirtschaft an traditionellen Anlageklassen festhalten. Für den deutschen Bürger, der nach Sicherheit und Beständigkeit in seiner Geldanlage sucht, könnte dies ein Signal sein, sich von den lauten Stimmen der Kryptowährungsbefürworter nicht blenden zu lassen und sich stattdessen auf bewährte Anlagestrategien zu konzentrieren, die auf langfristigen Erhalt und Wachstum des Vermögens ausgerichtet sind.
Die konservative Anlagepolitik der Super-Reichen könnte als Vorbild dienen, um die eigene Anlagestrategie zu überdenken und sich auf Werte zu besinnen, die sich über Jahre hinweg als stabil und zuverlässig erwiesen haben. In Zeiten, in denen Schnelllebigkeit und Unsicherheit die Märkte prägen, ist es vielleicht gerade die Besinnung auf traditionelle Anlageformen wie Gold und Immobilien, die die nötige Sicherheit und Ruhe in das Portfolio bringen kann.
- Themen:
- #Immobilien
- #Sparen