DeutschlandTrend: Mehrheit der Deutschen fordert schnelle Neuwahlen
Nach dem Scheitern der Ampelkoalition in Deutschland wird der Ruf nach schnellen Neuwahlen laut. Eine aktuelle Umfrage von infratest dimap im Auftrag der ARD zeigt, dass zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) eine schnelle Neuwahl befürworten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) plant jedoch, die Vertrauensfrage erst am 15. Januar 2025 zu stellen, was eine vorgezogene Bundestagswahl im März 2025 ermöglichen würde.
Unzufriedenheit mit der Ampelkoalition
Die Unzufriedenheit mit der Arbeit der Ampelkoalition war groß. Nur 14 Prozent der Deutschen zeigten sich Ende Oktober 2024 zufrieden mit der Regierung, ein Wert, der in mehr als 27 Jahren ARD-DeutschlandTrend nur selten unterboten wurde. Die Verantwortung für das Scheitern der Koalition sehen die Deutschen hauptsächlich bei der FDP (40 Prozent), gefolgt von den Grünen (26 Prozent) und der SPD (19 Prozent).
Opposition fordert sofortige Vertrauensfrage
Die Opposition drängt darauf, dass Scholz die Vertrauensfrage sofort stellt, um bereits zu Jahresbeginn Neuwahlen zu ermöglichen. CDU-Chef Friedrich Merz wies darauf hin, dass der Bundespräsident nach der Vertrauensfrage noch 21 Tage Zeit habe, um den Bundestag aufzulösen. In dieser Zeit werde die Union prüfen, welche Gesetzesprojekte sie noch mit verabschieden könne.
Union in der Sonntagsfrage weit vorne
In der aktuellen Sonntagsfrage liegt die Union mit 34 Prozent klar vorne. Die SPD kommt auf 16 Prozent, die Grünen auf 12 Prozent und die FDP auf 5 Prozent. Die AfD verbessert sich leicht auf 18 Prozent und wäre somit zweitstärkste Kraft. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht unverändert 6 Prozent. Alle anderen Parteien kommen zusammen auf 9 Prozent.
Scholz als Kanzlerkandidat umstritten
Olaf Scholz hatte angekündigt, seine Partei auch in die nächste Bundestagswahl führen zu wollen. Doch selbst innerhalb der SPD ist diese Entscheidung umstritten: 45 Prozent der SPD-Anhänger halten Scholz für einen guten Kanzlerkandidaten, 47 Prozent hingegen nicht. Auch bei den Wahlberechtigten insgesamt bleibt Scholz umstritten, nur 21 Prozent sind mit seiner Arbeit zufrieden.
Führung der nächsten Regierung
Fast jeder zweite Deutsche (46 Prozent) wünscht sich die Union als führende Regierungspartei. Lediglich 13 Prozent favorisieren die SPD, 9 Prozent die AfD und 8 Prozent die Grünen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft bis zur nächsten Wahl entwickelt und ob die Union ihre derzeitige Führungsposition halten kann.
Die politische Lage in Deutschland ist angespannt. Die Bürger sind unzufrieden mit der aktuellen Regierung und fordern schnelle Neuwahlen, um einen Neuanfang zu ermöglichen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln werden.
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