Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
26.03.2025
08:06 Uhr

Deutschlands Rüstungsindustrie boomt: Vom Autobauer zum Panzerschmied

Ein dramatischer Wandel vollzieht sich derzeit auf dem deutschen Arbeitsmarkt. Während traditionelle Industriezweige wie die Automobilbranche unter Druck geraten und Stellen abbauen, erlebt die Rüstungsindustrie einen beispiellosen Boom. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Allein in den kommenden Jahren werden die europäischen NATO-Länder voraussichtlich jährlich 72 Milliarden Euro in Rüstungsgüter investieren.

Der große Personalmangel in der Verteidigungsindustrie

Die Situation spitzt sich dramatisch zu. Je nachdem, wie stark die NATO-Staaten ihre Verteidigungsausgaben erhöhen, könnten bis 2030 zwischen 160.000 und 760.000 Fachkräfte in der Rüstungsbranche fehlen. Diese alarmierenden Zahlen stammen aus einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Kearney. Besonders gravierend: Der Mangel an Spezialisten für Künstliche Intelligenz und Big Data.

Von der Kosmetikerin zur Panzerlackiererin

Die Not macht erfinderisch. Rüstungsunternehmen wie Hensoldt und KNDS greifen bereits gezielt bei kriselnden Branchen zu. So werden aus ehemaligen Automobilzulieferern plötzlich Produzenten von Militärtechnik. In Görlitz entsteht aus einer ehemaligen Zugfabrik eine Produktionsstätte für Leopard-2-Panzer. Besonders bemerkenswert: Eine frühere Kosmetikerin arbeitet heute als Spezialistin für die Lackierung von Panzergranaten.

Die Hürden beim Branchenwechsel

Doch der Wechsel in die Rüstungsindustrie ist nicht für jeden möglich. Strenge Sicherheitsüberprüfungen und spezielle Anforderungen an die Herkunft der Bewerber schränken den Kandidatenpool erheblich ein. Besonders problematisch: Bewerber mit längeren Aufenthalten in bestimmten Ländern wie China, Russland oder Iran haben kaum Chancen auf eine Anstellung in sicherheitsrelevanten Bereichen.

Trumps Politik als Chance für Europa

Die aktuelle Politik der USA unter Trump könnte sich als unerwarteter Glücksfall für die europäische Rüstungsindustrie erweisen. Durch massive Kürzungen im amerikanischen Forschungssektor werden hochqualifizierte Experten quasi in die Arme der europäischen Industrie getrieben. Eine historische Chance für den Technologiestandort Deutschland.

Digitalisierung verändert die Branche

Die moderne Kriegsführung erfordert neue Kompetenzen. IT-Spezialisten und KI-Experten sind gefragter denn je. Die traditionell analog aufgestellte Verteidigungsbranche muss sich neu erfinden. Dies wird sich auch in den Gehältern niederschlagen - die Unternehmen werden tiefer in die Tasche greifen müssen, um die dringend benötigten Fachkräfte zu gewinnen.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringend Deutschland eine Neuausrichtung seiner Industriepolitik benötigt. Die jahrelange Fokussierung auf zivile Produktion und die gleichzeitige Vernachlässigung der Verteidigungsindustrie rächt sich nun bitter. Es wird höchste Zeit, dass die Politik die richtigen Weichen stellt, um Deutschlands Position als führende Industrienation auch in Zukunft zu sichern.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
04.06.2024
12 Min.

Planwirtschaft Deutschland?

Die aktuelle Politik in Deutschland ist stark durch Subventionen, Bevormundung und Enteignungsgedanken seitens der Regierung geprägt. Wie sehr Deutschland in Richtung Planwirtschaft steuert, lesen Si…
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“