Deutsche Autoindustrie in der Krise: VW-Mitarbeiter drohen mit Streiks
Die deutsche Automobilindustrie steht vor gewaltigen Herausforderungen. Bei Volkswagen, dem größten deutschen Automobilhersteller, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Der Konzern plane drastische Sparmaßnahmen, die nicht nur Werksschließungen, sondern auch einen massiven Stellenabbau zur Folge haben könnten.
Dramatische Entwicklung bei Volkswagen
Die Situation bei VW erscheine besonders besorgniserregend. Nach Informationen des Betriebsrats stünden mindestens drei deutsche Werke vor dem Aus. Zusätzlich müssten die Mitarbeiter mit erheblichen Gehaltskürzungen rechnen. Die Konzernbetriebsratschefin Daniela Cavallo habe bereits deutliche Worte gefunden und dem Vorstand mit heftigen Konsequenzen gedroht.
Mit dem Ende der Friedenspflicht Ende November könnten die Mitarbeiter in den Streik treten - ein Szenario, das die ohnehin angespannte wirtschaftliche Lage des Konzerns weiter verschärfen würde.
Transformation zur E-Mobilität fordert ihren Tribut
Die gesamte deutsche Automobilindustrie befinde sich in einem tiefgreifenden Wandel. Der vom grün geführten Wirtschaftsministerium forcierte Umstieg auf Elektromobilität stelle die Branche vor enorme Herausforderungen. Eine aktuelle Prognos-Studie zeichne ein düsteres Bild: In den nächsten zehn Jahren könnten weitere 140.000 Arbeitsplätze verloren gehen.
Bereits spürbare Auswirkungen
- Seit 2019 wurden bereits 46.000 Stellen abgebaut
- Besonders betroffen: Metallbearbeitung und Maschinenbau
- 74% der Finanzvorstände sehen Investitionsschwerpunkt noch in Deutschland
- In 5 Jahren nur noch 54% - deutlicher Trend zur Abwanderung
Deutschlands Wirtschaftskraft schwindet
Die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands gebe zunehmend Anlass zur Sorge. Während andere Industrienationen wieder Wachstum verzeichneten, stagniere die deutsche Wirtschaft. Auch für 2025 würden die Experten kein Wachstum prognostizieren - ein alarmierendes Signal für den einstigen Wirtschaftsmotor Europas.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) habe angesichts dieser besorgniserregenden Entwicklung zu einem Industriegipfel geladen. Doch viele Experten würden bezweifeln, dass die aktuelle Regierungskoalition die richtigen Antworten auf die drängenden Fragen der Zeit finde. Die ideologiegetriebene Transformation der Automobilindustrie könnte Deutschland teuer zu stehen kommen.
Düstere Aussichten für den Industriestandort
Die VDA-Präsidentin Hildegard Müller habe die schwindende Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland kritisiert. Immer mehr Unternehmen würden ihre Investitionen ins Ausland verlagern oder komplett streichen. Diese Entwicklung könnte weitreichende Folgen für den Wohlstand und die soziale Stabilität in Deutschland haben.
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