
Commerzbank: Drastischer Stellenabbau im Kampf um Unabhängigkeit - Tausende Arbeitsplätze in Gefahr
Die Commerzbank, eines der traditionsreichsten deutschen Geldhäuser, steht vor einem weiteren massiven Personalabbau. Nach Informationen von Insidern könnten bis zu 4000 Stellen am Standort Frankfurt wegfallen - ein deutliches Signal der Verzweiflung im Kampf um die Eigenständigkeit des Instituts.
Italienische Unicredit lauert wie ein hungriger Wolf
Die neue Vorstandschefin Bettina Orlopp ringt um die Unabhängigkeit der Bank, während die italienische Unicredit bereits wie ein hungriger Wolf vor der Tür steht. Die Italiener haben sich in einem geschickten Schachzug bereits Zugriff auf knapp 29 Prozent der Commerzbank-Anteile gesichert - ein beunruhigend hoher Anteil, der die Alarmglocken in der deutschen Finanzmetropole schrillen lässt.
Der Ausverkauf deutscher Banken-Tradition?
Es wäre geradezu fatal für den Finanzplatz Deutschland, wenn eines der letzten großen deutschen Kreditinstitute in ausländische Hände fallen würde. Die geplanten Kostensenkungen und der damit verbundene Stellenabbau erscheinen wie ein verzweifelter Versuch, die drohende Übernahme durch die Unicredit abzuwenden.
Politisches Tauziehen um die Zukunft der Bank
Während sich der potenzielle künftige Bundeskanzler Friedrich Merz auffällig zurückhaltend zeigt, positioniert sich Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) deutlich gegen die Übernahmepläne. Es sei "völlig egal, wer dieses Land regiert" - die ablehnende Haltung gegenüber einer Übernahme würde Bestand haben, betont Rhein mit erstaunlicher Vehemenz.
Die zuständigen Stellen sollten sich diese Vorgänge noch einmal genau anschauen.
Unicredit erhöht den Druck
Unicredit-Chef Andrea Orcel verschärft unterdessen die Gangart und kritisiert die mangelnde Transparenz der Commerzbank. Seine Äußerungen lassen vermuten, dass die Italiener ihre Übernahmepläne trotz politischen Widerstands weiter vorantreiben werden. Die nächsten drei bis fünf Quartale könnten entscheidend sein.
Die bittere Realität für die Mitarbeiter
Für die rund 42.000 Mitarbeiter der Commerzbank bedeuten diese Entwicklungen vor allem eines: weitere Unsicherheit. Der geplante Abbau von bis zu 4000 Stellen würde fast jeden zehnten Arbeitsplatz betreffen - ein drastischer Einschnitt, der viele Familien vor existenzielle Fragen stellen würde.
Die Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es wäre, den Finanzplatz Deutschland zu stärken und nicht dem freien Spiel internationaler Investoren zu überlassen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die deutsche Politik noch die Kraft hat, nationale Wirtschaftsinteressen durchzusetzen, oder ob der Ausverkauf deutscher Banken-Tradition weiter voranschreitet.
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