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06.09.2024
06:02 Uhr

CDU-Landkreis in Niedersachsen führt weibliche Anrede für alle Mitarbeiter ein

CDU-Landkreis in Niedersachsen führt weibliche Anrede für alle Mitarbeiter ein

Im Landkreis Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen sorgt eine neue Verwaltungsvorschrift für Aufsehen. Auf Initiative des CDU-Landrats Marco Prietz werden ab Oktober alle Mitarbeiter, unabhängig von ihrem Geschlecht, ausschließlich mit weiblichen Bezeichnungen angesprochen. Diese ungewöhnliche Maßnahme hat bereits für heftige Diskussionen gesorgt.

Neue Sprachregelung in der Kreisverwaltung

Die neue Vorschrift sieht vor, dass alle männlichen Dienstbezeichnungen durch weibliche ersetzt werden. Aus einem „Dezernenten“ wird nun eine „Dezernentin“, und der Landrat selbst ist nun eine „Landrätin“. Landrat Marco Prietz erklärte auf Instagram, dass diese Änderung zunächst ungewohnt klingen mag, er jedoch der Meinung sei, dass nicht nur Frauen mit männlichen Bezeichnungen zurechtkommen sollten.

„Natürlich klingt das auch für mich zunächst komisch. Aber ganz ehrlich: warum müssen immer nur die Frauen mit der Erklärung zurechtkommen, dass mit männlichen Bezeichnungen auch sie umfaßt sind?“, schrieb Prietz. Eine Sprecherin des Landkreises bestätigte, dass in der neuen Fassung der Vorschrift das generische Maskulinum durch das Femininum ersetzt wurde.

Hintergründe und Beweggründe

Die Entscheidung, ausschließlich weibliche Bezeichnungen zu verwenden, wurde laut Prietz getroffen, um eine barrierearme und leicht verständliche Sprache zu fördern. „Schließlich geht es neben der Geschlechtergerechtigkeit auch um eine barrierearme, möglichst leichte Sprache, die vielen Menschen intuitiv zugänglich ist“, so Prietz weiter.

Ein redaktioneller Hinweis zu Beginn der Vorschrift erklärt, dass die alleinige Verwendung der weiblichen Bezeichnungen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfasse. Diese Maßnahme soll auch dazu beitragen, die Fortschritte bei der Gleichberechtigung in der Kreisverwaltung sichtbar zu machen. Laut Prietz seien mittlerweile drei Viertel der Dezernenten weiblich, ebenso wie die Mehrheit der rund 1.100 Beschäftigten.

Kritische Stimmen und Reaktionen

Die neue Sprachregelung hat jedoch nicht nur Zustimmung erfahren. Kritiker werfen dem CDU-Politiker vor, die deutsche Sprache zu verbiegen und unnötige Verwirrung zu stiften. In den sozialen Medien und Kommentarspalten äußern sich viele Bürger skeptisch und belustigt über die Maßnahme.

Einige Kommentatoren sehen darin sogar eine Ablenkung von wichtigeren Problemen. „Die CDU hat ein Problem, sie wirkt nicht authentisch. Die allermeisten Bürger werden das unbeeindruckt hinnehmen, ein paar sind belustigt, ein paar kommen sich verarscht vor“, heißt es in einem Kommentar.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Vorschrift in der Praxis bewähren wird und ob andere Landkreise diesem Beispiel folgen werden. Eines ist jedoch sicher: Die Diskussion um geschlechtergerechte Sprache und ihre Umsetzung wird weiterhin für kontroverse Debatten sorgen.

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