Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
14.09.2024
07:14 Uhr

Besorgnis in Herzogenrath: Grenzkontrollen ab Montag

Besorgnis in Herzogenrath: Grenzkontrollen ab Montag

Ab Montag werden die Grenzkontrollen an allen deutschen Landgrenzen verschärft, was in der Grenzregion von Nordrhein-Westfalen bereits Besorgnis hervorruft. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat diese Maßnahme angeordnet, um die Zahl unerlaubter Einreisen zu reduzieren. Besonders betroffen ist die Stadt Herzogenrath, die direkt an der Grenze zu den Niederlanden liegt.

Angst vor wirtschaftlichen Folgen

Ein Sprecher der Stadt Herzogenrath äußerte sich besorgt gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Wir sind besorgt, dass Grenzkontrollen den Charakter unserer Region verändern könnten.“ Die Stadt fürchtet, dass die Kontrollen eine Belastung für die Bürgerinnen und Bürger darstellen und sich wirtschaftlich negativ auswirken könnten. In Herzogenrath verläuft die deutsch-niederländische Grenze mitten durch die Stadt, und viele Menschen leben und arbeiten grenzüberschreitend.

Reaktionen aus der Region

Die Grenzkontrollen sind in der Region auf wenig Zustimmung gestoßen. Eine Sprecherin der Euregio Rhein-Waal sagte: „Wir haben uns erschrocken über die Nachricht, dass Deutschland entlang aller Bundesgrenzen verstärkte Kontrollen durchführen möchte.“ Die Maßnahme widerspreche der Idee eines grenzenlosen Europas und werde insbesondere die Grenzpendler hart treffen, die täglich für Arbeit, Studium oder Schule die Grenze überqueren.

Wirtschaftliche Bedenken

Auch die Deutsch-Niederländische Handelskammer zeigte sich alarmiert. Langwierige Kontrollen könnten sowohl niederländischen Firmen, für die Deutschland der weltweit wichtigste Exportmarkt sei, als auch deutschen Unternehmen wirtschaftlich schaden. Der Verband Spedition und Logistik NRW warnte, dass die geplanten Grenzkontrollen zu Verzögerungen bei Lkw-Lieferungen führen könnten. Erfahrungen aus der Corona-Pandemie und der Fußball-EM hätten gezeigt, dass solche Kontrollen lange Wartezeiten und Staus verursachen können.

Logistikbranche in Sorge

Laut dem Logistikverband TLN passieren täglich rund 100.000 Lastwagen die deutsch-niederländische Grenze. Jede Stunde Wartezeit koste demnach 100 Euro pro Lkw-Fahrer. Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik NRW erklärte, dass die Logistik offene Grenzen brauche. „Wir sind als Branche vom freien Warenverkehr abhängig. Wenn das nicht mehr klappt, wüsste ich nicht mehr, wie wir die Versorgung der Bevölkerung und Wirtschaft sicherstellen sollen“, sagte ein Sprecher des Verbands.

Politische Kritik

Die Entscheidung von Bundesinnenministerin Faeser wird auch politisch kritisch gesehen. Gegner der Maßnahme argumentieren, dass die Kontrolle der EU-Außengrenzen Vorrang haben sollte. „Anstatt die Binnengrenzen der EU wieder aufleben zu lassen, sollten Lösungen für den Schutz der EU-Außengrenzen gefunden werden. Was an den Außengrenzen nicht gelingt, kann im Innern kaum nachgeholt werden“, so der Sprecher der Stadt Herzogenrath.

Die kommenden Monate werden zeigen, welche Auswirkungen die verschärften Grenzkontrollen tatsächlich auf die Region und den grenzüberschreitenden Verkehr haben werden. Eines steht jedoch fest: Die Maßnahme sorgt bereits jetzt für erhebliche Unruhe und Besorgnis in der Grenzregion.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
19.07.2024
13 Min.

Energiekrise - Made in Germany

Das deutsche Energiemodell stirbt, die deutsche Wirtschaft verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Welche wirtschaftlichen Folgen die Energiekrise für den Standort Deutschland hat, erfahren Sie hier.
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“