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06.07.2024
14:35 Uhr

Baerbocks Kurzstreckenflug: Ein Desaster für den Klimaschutz

Baerbocks Kurzstreckenflug: Ein Desaster für den Klimaschutz

Die grüne Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich Ende Juni in ein Flugzeug gesetzt, um die kurze Strecke von Frankfurt am Main nach Luxemburg zu fliegen. Der Flug fand zudem so spät abends statt, dass eine Sondererlaubnis nötig war, um das Frankfurter Nachtflugverbot zu umgehen. Der Grund? Der Besuch eines Fußballspiels bei der laufenden Europameisterschaft der Männer. Diese Entscheidung hat nicht nur bei den Konservativen für Hohn gesorgt, sondern auch bei der eigenen Klientel für Kopfschütteln.

Ein klimaschädlicher Wahnsinn

Baerbocks Flug hätte vermieden werden können, denn die Strecke von Frankfurt nach Luxemburg hätte sie in nicht mal drei Stunden mit dem (E-)Auto zurücklegen können. Trotzdem hob der Flieger ab, und das wegen „besonderen öffentlichen Interesses“ sogar nachts. Dies geschah zu einer Zeit, in der es täglich neue Hitze-, Dürre-, Flut- oder Sturmkatastrophen gibt. Der Flug wurde besonders kritisch betrachtet, da die Grünen für Klimaschutz stehen und sich gegen klimaschädliches Verhalten einsetzen.

Ein Problem der Doppelmoral

Baerbock wurde für ihren Flug heftig kritisiert, weil sie und ihre Partei für Klimaschutz stehen. Es sei nicht der einzelne Flug von Baerbock, der das Problem darstelle, sondern die Doppelmoral, die hier offensichtlich werde. Während die Grünen für weniger Flüge und mehr Klimaschutz plädieren, scheint dies für ihre eigenen Vertreter nicht zu gelten.

Desaströse Signale der Fußball-EM

Die Europameisterschaft sendet auch abgesehen von Baerbocks Flug desaströse Signale. So kehrte beispielsweise das französische Team nach einem Match gegen Belgien in Düsseldorf mit dem Flugzeug in sein Quartier in Paderborn zurück. Dies zeigt, dass selbst das schwache französische Inlandsflugverbot nicht ausreicht, um solche klimaschädlichen Kurzstreckenflüge zu verhindern. In Deutschland sind solche Flüge weiterhin erlaubt, obwohl dringend politische Maßnahmen nötig wären, um den Flugverkehr einzuschränken.

Notwendige politische Maßnahmen

Statt sich künstlich über einen einzelnen Flug aufzuregen, sollten politische Maßnahmen ergriffen werden. Eine Kerosinsteuer und ein Verbot für Inlandsflüge sind längst überfällig. Denkbar wäre auch die Zuteilung von Flugrechten pro Person, sodass jeder nur einen Flug pro Jahr nutzen darf. Wer mehr fliegen will, müsste anderen ein Zertifikat abkaufen. Eine Steuer auf Flugtickets, die mit der Anzahl der Flüge steigt, wäre ebenfalls eine Möglichkeit.

Deutschland muss dringend nachziehen und ernsthafte Maßnahmen ergreifen, um den Flugverkehr zu reduzieren und den Klimaschutz voranzutreiben. Die aktuelle Politik der Grünen, die sich in Doppelmoral und Symbolpolitik verliert, reicht nicht aus, um den Herausforderungen des Klimawandels gerecht zu werden.

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