
Automobilkrise verschärft sich: Traditionsreicher Zulieferer kämpft ums Überleben - Hunderte Arbeitsplätze in Gefahr
Die deutsche Automobilindustrie kommt nicht zur Ruhe. Nach zahlreichen Hiobsbotschaften in den vergangenen Monaten trifft es nun einen weiteren traditionsreichen Zulieferer. Die DIHAG Hasenclever GmbH im hessischen Battenberg musste ein Schutzschirmverfahren beantragen. Fast 600 Mitarbeiter bangen um ihre berufliche Zukunft - ein weiteres Opfer der verfehlten Industriepolitik der Ampel-Regierung.
Vom Vorzeigeunternehmen zum Sanierungsfall
Die dramatische Entwicklung zeigt sich besonders deutlich an den Beschäftigungszahlen: Während das Unternehmen im November 2023 noch 840 Mitarbeiter zählte, sind es heute nur noch 590. Das Amtsgericht Marburg hat am 3. Februar die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet - ein verzweifelter Versuch, den Traditionsbetrieb zu retten.
Ideologiegetriebene Politik trifft deutsche Schlüsselindustrie
Während die Bundesregierung von einer erfolgreichen Transformation der Automobilindustrie schwärmt, sieht die Realität vor Ort anders aus. Der Auhammer, wie das Werk im Volksmund genannt wird, stellt hochtemperaturfeste Stahlgussteile für die Automobilindustrie her - Komponenten, die besonders für konventionelle Antriebe benötigt werden. Die einseitige Fokussierung auf die E-Mobilität könnte sich nun als fataler Fehler erweisen.
Rettungsversuch unter schwierigen Vorzeichen
Die Geschäftsführung versucht, dem Unheil mit einer Neuausrichtung zu begegnen. Neben dem klassischen Automobilgeschäft sollen neue Geschäftsfelder wie Windkraft, Großmotorenbau und sogar Sicherheitstechnik erschlossen werden. Geschäftsführer Christian Lüke gibt sich kämpferisch: "Der Standort ist sehr gut und auch technisch sehr gut aufgestellt." Doch ob diese Strategie aufgeht, bleibt angesichts der wirtschaftsfeindlichen Rahmenbedingungen fraglich.
"Wenn ich nicht an dieses Unternehmen glauben würde, wäre ich nicht mehr hier"
Dramatische Konsequenzen für die Region
Die Krise bei DIHAG Hasenclever trifft eine strukturschwache Region mit voller Wucht. Während in Berlin über Klimaziele und Verbote diskutiert wird, stehen in der hessischen Provinz Existenzen auf dem Spiel. Der Betriebsratsvorsitzende Ali Korkmaz versucht, Optimismus zu verbreiten: "Wir müssen jetzt diesen Weg gehen und das Beste daraus machen." Eine Aussage, die angesichts der düsteren Perspektiven fast schon wie Galgenhumor klingt.
Fazit: Industriestandort Deutschland in Gefahr
Der Fall DIHAG Hasenclever steht exemplarisch für die Krise der deutschen Industrie. Während andere Länder ihre Schlüsselindustrien unterstützen, werden hierzulande traditionelle Industriezweige durch überbordende Bürokratie und ideologiegetriebene Transformationsfantasien in die Knie gezwungen. Die Leidtragenden sind einmal mehr die Mitarbeiter und ihre Familien, die nun um ihre Zukunft bangen müssen.
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