Wirtschaft in der Rezession – Die Ideologie scheitert an der Realität
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer tiefen Krise. Besonders betroffen sind die Autozulieferer, die Elektroindustrie und der Maschinenbau. Die gegenwärtige Wirtschaftsstandortpolitik zeigt deutliche Schwächen, während sich ein Minister selbst über den grünen Klee lobt.
Autozulieferer in der Krise
Die Autoindustrie leidet seit geraumer Zeit, doch auch die Zulieferer sind massiv betroffen. Der kanadisch-österreichische Konzern Magna plant, sein Werk in Rosenberg bis Ende 2026 zu schließen, was 350 Arbeitsplätze gefährdet. Ebenso kündigt der Coburger Automobilzulieferer Brose den Abbau von 1.000 Stellen an. Bertrandt, ein Unternehmen für Entwicklungsdienstleistungen, plant ebenfalls, 1.200 Stellen zu streichen. Der weltgrößte Autozulieferer Bosch und auch ZF in Saarbrücken sind gezwungen, tausende Arbeitsplätze zu reduzieren.
Quittung für die Wirtschaftsstandortpolitik
Eine Umfrage der Auslandshandelskammern (AHK) und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigt, dass das Image des deutschen Wirtschaftsstandorts im Ausland stark gelitten hat. 48 Prozent der befragten Unternehmen finden, dass sich das Image in den letzten fünf Jahren verschlechtert hat. Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK, sieht dies als klares Alarmsignal und fordert die Politik auf, die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts zu verbessern.
Norddeutsche Metall- und Elektroindustrie rutscht tiefer in die Krise
Fast jeder fünfte Betrieb plant in den kommenden Monaten Arbeitsplätze abzubauen. Vier von zehn Unternehmen klagen über eine schwache Auftragslage. Die hohen Energiekosten werden als einer der Hauptgründe genannt. Die Folge: Immer mehr Firmen verlagern ihre Produktion ins Ausland.
Schlechte Stimmung im Maschinenbau
Die Stimmung im Maschinenbau hat sich massiv verschlechtert. Der VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers berichtet von schwachen Auftragseingängen, die direkt auf die Produktion durchschlagen. Wirtschaftsminister Habeck bringt erneut eine Reform der Schuldenbremse ins Spiel, um mehr Spielraum für wirtschaftliche Maßnahmen zu schaffen.
Klimaschutzverträge als weiteres Glanzstück?
Wirtschaftsminister Habeck fördert Firmen, die in klimafreundliche Technologien investieren. Dabei sollen bis zu 2,8 Milliarden Euro fließen, wenn 17 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden. Der Preis für eine Tonne eingespartes CO₂ liegt bei 165 Euro, während der CO₂-Preis für Verbraucher bei 45 Euro pro Tonne liegt. Das geringe Interesse der Industrie an diesen Verträgen zeigt die Realitätsferne dieser Maßnahmen.
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist besorgniserregend. Die Politik muss dringend handeln, um die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts zu verbessern und die Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen. Die bisherigen Maßnahmen und Selbstlobungen des Wirtschaftsministers scheinen nicht ausreichend zu sein, um die Krise zu bewältigen.
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