Warnung vor Sicherheitsrisiken bei Elektrofahrzeugen aus China
Ein aktueller Bericht des China Strategic Risks Institute (CSRI) hat erhebliche Sicherheitsbedenken hinsichtlich der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen aus chinesischer Produktion in Großbritannien geäußert. Die Studie warnt davor, dass diese Fahrzeuge nicht nur wirtschaftliche, sondern auch sicherheitstechnische Risiken bergen könnten.
Gefährdung der nationalen Sicherheit
Die Denkfabrik hebt hervor, dass die in den Elektrofahrzeugen verbauten chinesischen Module für das mobile Internet der Dinge (CIMs) Daten über britische Nutzer an Peking übermitteln könnten. Dies sei besonders alarmierend, da die chinesische Regierung von allen Unternehmen im Land verlangt, Daten an den Staat weiterzugeben. Diese Praxis führte bereits zur Entscheidung Großbritanniens, Huawei-Komponenten bis 2027 aus seinen 5G-Netzen auszuschließen.
Fernsteuerung und Manipulation
Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass diese Module es gegnerischen Kräften ermöglichen könnten, die Fahrzeuge aus der Ferne zu steuern oder sogar abzuschalten. Dies würde eine direkte Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen und könnte potenziell katastrophale Folgen haben.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Der Bericht weist darauf hin, dass die britische Automobilindustrie 198.000 Arbeitsplätze im verarbeitenden Gewerbe bietet und 2,5 Prozent des gesamten BIP des Landes ausmacht. Die Subventionierung des chinesischen Elektrofahrzeug-Sektors, der jährlich Millionen von billig produzierten Autos auf den Markt bringt, gefährdet diese heimische Industrie.
Der Marktanteil chinesischer Elektroautos in Großbritannien ist von nur 2 Prozent im Jahr 2019 auf 33,4 Prozent in der ersten Hälfte des Jahres 2023 gestiegen. Diese Entwicklung könnte langfristig die britische Autoindustrie untergraben und das Land noch abhängiger von China machen.
Empfehlungen des CSRI
Das CSRI schlägt vor, dass Großbritannien ausländische Anbieter von Elektroautos dazu verpflichten sollte, unter keinen Umständen Daten ins Ausland zu übermitteln. Zudem sollte eine gesetzliche Verpflichtung zur Weitergabe des Quellcodes an die britische Regierung eingeführt werden. Regelmäßige Inspektionen von Datenspeicherzentren weltweit sollten sicherstellen, dass sensible Daten nicht heimlich an andere Server übermittelt werden.
Um die heimischen Automobilhersteller zu schützen, wird empfohlen, eine Untersuchung des chinesischen Marktes für Elektroautos gegen staatliche Subventionen einzuleiten. Gleichzeitig sollten Subventionen für britische Hersteller oder direkte Subventionen für Verbraucher in Erwägung gezogen werden, um die einheimische Industrie zu fördern.
Politische Reaktionen
Sam Goodman, leitender Direktor des CSRI, kritisierte die britische Regierung scharf. Er sagte, dass die Regierung und die Öffentlichkeit nicht ausreichend über die Risiken der chinesischen Elektrofahrzeuge informiert seien. „Wir haben von der neuen Regierung bisher wenig über die Risiken der chinesischen E-Fahrzeuge gehört. Wir fordern, dass dies angesprochen wird, sonst riskiert Großbritannien, seine engsten Verbündeten zu verprellen, seine Abhängigkeit von China für seine Elektrofahrzeug-Lieferkette und den grünen Wandel zu vertiefen und sich der Gefahr auszusetzen, von Peking schikaniert und erpresst zu werden“, so Goodman.
Diese Aussagen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, politische Maßnahmen zu ergreifen, um die nationale Sicherheit und die wirtschaftliche Stabilität Großbritanniens zu schützen. Es bleibt abzuwarten, ob die britische Regierung auf diese Warnungen reagiert und entsprechende Maßnahmen einleitet.
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