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19.03.2025
13:59 Uhr

Verfassungsbruch durch die Hintertür? FDP rebelliert gegen Aufweichung der Schuldenbremse

Ein politischer Sturm braut sich zusammen, der die Grundfesten der deutschen Finanzpolitik erschüttern könnte. Die FDP-Fraktion in Bremen hat nun den juristischen Kampf gegen das von Union und SPD geplante Milliardenpaket eröffnet. Mit einer Klage vor dem Staatsgerichtshof Bremen setzen die Liberalen ein deutliches Zeichen gegen die schleichende Aushöhlung der Schuldenbremse.

Koordinierter Widerstand der Liberalen

Was in Bremen begann, weitet sich zu einer konzertierten Aktion aus. Auch die FDP-Fraktionen in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg haben ähnliche juristische Schritte angekündigt. Der Zeitpunkt ist dabei strategisch gewählt - kurz vor der entscheidenden Bundesratssitzung am Freitag, bei der das umstrittene Finanzpaket abgesegnet werden soll.

Verfassungsrechtliche Bedenken wiegen schwer

Der Kern des Konflikts liegt tiefer als nur in der Frage nach neuen Schulden. Die FDP prangert einen schwerwiegenden Eingriff in die föderale Ordnung der Bundesrepublik an. Die geplante Grundgesetzänderung würde den Ländern einen Kreditspielsraum von 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts einräumen - ohne dass die Landesparlamente in diesen fundamentalen Entscheidungsprozess eingebunden wurden.

Die schleichende Erosion der Finanzstabilität

Was Union und SPD als notwendige Modernisierung für Verteidigung und Infrastruktur verkaufen, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gefährlicher Präzedenzfall. Die Aufweichung der Schuldenbremse durch die Hintertür könnte das Ende einer era der finanziellen Disziplin einläuten. Besonders bedenklich erscheint dabei die Methodik: Statt einer offenen Debatte über die Zukunft der Schuldenbremse wird hier der Weg des geringsten Widerstands gewählt.

Demokratische Prinzipien auf dem Prüfstand

Die Tragweite dieser Entscheidung ist kaum zu überschätzen. Für die Verabschiedung des Pakets ist nicht nur eine Zweidrittelmehrheit im Bundestag erforderlich, sondern auch die Zustimmung des Bundesrats. Die FDP sieht in dem Vorgehen einen klaren Verstoß gegen die Verfassungsautonomie der Länder - ein Argument, das die Verfassungsgerichte nun sorgfältig prüfen müssen.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob der juristische Widerstand der FDP Erfolg hat. Eines steht jedoch fest: Die Debatte um die Schuldenbremse und die finanzpolitische Zukunft Deutschlands hat eine neue Dimension erreicht. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie lange das System der strikten Haushaltsführung noch Bestand haben wird.

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