US-Präsidentschaftswahl 2024: Finanzmärkte im Bann des Biden-Trump-Duells
Die Vorzeichen stehen auf Sturm im politischen wie wirtschaftlichen Klima der Vereinigten Staaten. Im Zuge der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl im November 2024 zeichnet sich bereits jetzt ab, dass die Auseinandersetzung zwischen dem amtierenden Präsidenten Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump nicht nur die Gemüter der Wählerschaft, sondern auch die Finanzmärkte weltweit in Atem halten wird.
Wall Street zwischen Hoffen und Bangen
Die US-Aktienmärkte, die sich derzeit eine Verschnaufpause von ihrer beeindruckenden Rally gönnen, könnten bald von den politischen Erschütterungen rund um das zweite Trump-Biden-Duell – von den Amerikanern nicht ohne Grund als "Kriegsspiele" bezeichnet – heimgesucht werden. Analysten prognostizieren, dass die Wahl signifikante Auswirkungen auf die globalen Finanzmärkte haben könnte, die weit über die Devisen-, Anleihen- und Aktienmärkte hinausgehen und auch die Geldpolitik der Fed sowie den globalen Handel tangieren.
Unruhige Zeiten vorprogrammiert
Die Prognosen der Finanzexperten sind eindeutig: Das Jahr 2024 wird wahrscheinlich mit einem holprigen Ende aufwarten. Die bevorstehende Auseinandersetzung zwischen "Sleepy Joe" und "The Donald" hat das Potenzial, die Märkte in ihren Grundfesten zu erschüttern. Die Auswirkungen eines möglichen Wahlsiegs von Biden könnten geringer sein, sofern er den aktuellen Kurs beibehält. Trump hingegen hat bereits Pläne zu Einwanderung, Handel, Steuern und zur US-Notenbank vorgestellt, die das gegenwärtige wirtschaftliche Gefüge erheblich verändern könnten.
Die Börse und das Oval Office
Historisch betrachtet haben die Aktienmärkte unter den Präsidentschaften beider Parteien Zuwächse verzeichnet, wobei die Wirtschaftsentwicklung und die Zinspolitik der Federal Reserve stärkeren Einfluss als die Steuerpolitik hatten. Doch die UBS-Strategen um Solita Marcelli warnen, dass ein demokratischer Sieg im Weißen Haus und Kongress das schlechteste Szenario für die Aktienmärkte darstellen könnte, insbesondere in Anbetracht von Bidens Plänen zur Erhöhung der Unternehmenssteuern.
Industriesektoren im Fokus
In Schlüsselindustrien wie der E-Mobilität und dem Handel mit China könnten die Auswirkungen klarer sein. Biden hat sich für eine beschleunigte Umstellung auf Elektrofahrzeuge eingesetzt, während Trump diese Branche kritisch ins Visier genommen hat. Trumps Vorschlag, hohe Zölle auf Importe zu erheben, könnte die Verbraucherpreise steigen lassen oder die Gewinnspannen von Unternehmen schmälern, die von importierten Waren abhängen.
Der Dollar und die Wahl
Die Entwicklung des US-Dollars steht ebenfalls auf dem Spiel. Während die Fed die Zinsen voraussichtlich hoch halten wird, könnten Trumps Berater eine Abwertung der Währung in Erwägung ziehen, um die Exporte zu fördern, was allerdings die Inflation anheizen würde. In Zeiten der Unsicherheit könnte der Dollar als Zufluchtsort dienen und somit vorübergehend an Stärke gewinnen.
Anleihenmarkt unter Druck
Der US-Anleihemarkt könnte durch die Wahl ebenfalls beeinflusst werden. Trumps Pläne, seine Steuersenkungen von 2017 beizubehalten und weitere zu initiieren, könnten die Anleiherenditen steigen lassen, da man erwartet, dass dies die Fed unter Druck setzen könnte, die Zinsen zu erhöhen.
Die bevorstehende Wahl wirft ihren langen Schatten voraus und die Finanzmärkte bereiten sich auf turbulente Zeiten vor. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politische Landschaft entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die Wirtschaft haben wird. Eines ist sicher: Die Märkte mögen keine Ungewissheit, und die Wahl 2024 ist voll davon.
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