
Trumps Gaza-Plan sorgt für beispiellose Einigkeit in der arabischen Welt - Scharfe Kritik an "unverantwortlichen Vorschlägen"
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Donald Trumps kontroverser Vorschlag zur "Übernahme" des Gaza-Streifens etwas geschafft, was seit Jahren als unmöglich galt: Die arabische Welt zeigt sich geeint wie selten zuvor - allerdings in ihrer entschiedenen Ablehnung der amerikanischen Pläne.
Provokante Umsiedlungspläne stoßen auf massive Gegenwehr
Der ehemalige US-Präsident präsentierte in den vergangenen Tagen Vorschläge, die man bestenfalls als realitätsfern bezeichnen könnte. Diese würden nicht nur eine amerikanische Kontrolle über den Gaza-Streifen vorsehen, sondern auch die Umsiedlung der palästinensischen Bevölkerung in andere Länder - von Saudi-Arabien bis hin zu nordafrikanischen Staaten.
Ägypten und Saudi-Arabien ziehen rote Linie
Besonders deutlich wurde die ägyptische Regierung, die die israelischen Äußerungen als "unverantwortlich" verurteilte. Das ägyptische Außenministerium betonte, dass jegliche Vorschläge zur Ansiedlung von Palästinensern auf saudi-arabischem Territorium einen "direkten Eingriff in die Souveränität Saudi-Arabiens" darstellen würden.
Die Sicherheit des Königreichs sei eine "rote Linie für Ägypten", so die unmissverständliche Botschaft aus Kairo.
Arabische Einheit gegen westliche Bevormundung
Die saudische Führung machte ihrerseits unmissverständlich klar, dass eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel ohne einen souveränen palästinensischen Staat nicht in Frage käme. Diese Position wurde von weiteren Mitgliedern der Arabischen Liga nachdrücklich unterstützt.
Jordanien wehrt sich gegen Massenaufnahme
Auch das haschemitische Königreich Jordanien, das bereits eine große palästinensische Bevölkerung beherbergt, erteilte den Plänen eine klare Absage. Die Vorstellung, Hunderttausende weitere Palästinenser aufzunehmen, wurde kategorisch zurückgewiesen.
Internationale Gemeinschaft alarmiert
Die Vereinten Nationen haben die Vorschläge ebenfalls scharf kritisiert und als mögliche ethnische Säuberung historischen Ausmaßes bezeichnet. Die internationale Gemeinschaft sieht in den Plänen einen gefährlichen Präzedenzfall, der das ohnehin fragile Gleichgewicht im Nahen Osten weiter destabilisieren könnte.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, wie weltfremd und gefährlich derart vereinfachende Lösungsansätze für hochkomplexe geopolitische Konflikte sein können. Die arabische Welt demonstriert in dieser Situation eine bemerkenswerte Geschlossenheit in der Verteidigung ihrer Souveränität und ihrer traditionellen Werte gegen externe Einmischungsversuche.
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