
Trump verschärft Handelskrieg: EU im Visier des Ex-Präsidenten
In einer bemerkenswerten Pressekonferenz im Weißen Haus hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut mit drastischen wirtschaftlichen Maßnahmen gegen die Europäische Union gedroht. Mit seiner charakteristisch direkten Art kündigte er "absolut" die Einführung von Strafzöllen auf europäische Waren an - ein Schritt, der die ohnehin angespannten transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen weiter belasten dürfte.
Vernichtende Kritik am europäischen Handelssystem
Mit deutlichen Worten prangerte Trump die aus seiner Sicht unfaire Handelspolitik der EU an. Die Europäer würden sich weigern, amerikanische Autos und Agrarprodukte zu importieren. Diese einseitige Handelspolitik habe zu einem massiven Handelsdefizit geführt, das die amerikanische Wirtschaft erheblich belaste.
"Wir werden so schlecht behandelt. Im Grunde nehmen sie fast gar nichts", wetterte Trump während der Pressekonferenz.
Globale Handelskriegsfront weitet sich aus
Die Drohung gegen die EU steht nicht isoliert. Trump plant bereits konkrete Strafzölle gegen China, Kanada und Mexiko. Während China und Mexiko mit bis zu 25 Prozent Aufschlag rechnen müssen, sollen die Zölle für Kanada auf 10 Prozent gesenkt werden - allerdings zusätzlich zu bereits bestehenden Handelsbarrieren.
Erinnerungen an vergangene Handelskonflikte werden wach
Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump einen erbitterten Handelskrieg mit der EU vom Zaun gebrochen. Die 2018 eingeführten Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte führten zu europäischen Gegenzöllen auf symbolträchtige amerikanische Produkte wie Bourbon-Whiskey und Harley-Davidson-Motorräder.
Deutsche Wirtschaft zeigt sich selbstbewusst
Interessanterweise reagiert die deutsche Wirtschaft erstaunlich gelassen auf die neuerlichen Drohungen. Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger betont die Stärke des europäischen Marktes mit seinen 450 Millionen Verbrauchern. Diese Marktmacht sei ein nicht zu unterschätzendes Druckmittel in den Handelsbeziehungen.
Kritische Analyse der Situation
Die aggressive Handelspolitik Trumps offenbart einmal mehr die Schwächen der gegenwärtigen globalisierten Wirtschaftsordnung. Während die etablierten politischen Eliten weiterhin dem Freihandelsmantra anhängen, zeigt Trump auf, dass das bestehende System durchaus Ungerechtigkeiten aufweist, die zu Lasten amerikanischer Arbeitsplätze gehen.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob die EU ihre bisherige Beschwichtigungspolitik fortsetzt oder ob sie endlich eine klare Position bezieht. Die Erfahrung lehrt, dass nur eine Politik der Stärke und des Selbstbewusstseins in der Auseinandersetzung mit Trump Erfolg verspricht.

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