Trump droht BRICS-Staaten mit drastischen Strafzöllen im Kampf um Dollar-Dominanz
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat der designierte US-Präsident Donald Trump den BRICS-Staaten mit massiven wirtschaftlichen Konsequenzen gedroht, sollten diese versuchen, den US-Dollar als internationale Leitwährung zu verdrängen. Der frühere und möglicherweise künftige Präsident kündigte Strafzölle von 100 Prozent an - eine Maßnahme, die die Weltwirtschaft erheblich erschüttern könnte.
BRICS-Allianz im Fokus der Dollar-Debatte
Die BRICS-Gruppe, zu der mittlerweile neun Nationen gehören - Brasilien, China, Ägypten, Äthiopien, Indien, Iran, Russland, Südafrika und die Vereinigten Arabischen Emirate - steht seit geraumer Zeit an der Spitze der De-Dollarisierungs-Bewegung. Besonders seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hat diese Initiative deutlich an Fahrt aufgenommen.
Realistische Bedrohung oder übertriebene Sorge?
Wirtschaftsexperten sehen die Bedrohung durch die BRICS-Initiative allerdings differenziert. Der US-Dollar dominiert weiterhin den globalen Handel:
- Etwa 60% der weltweiten Währungsreserven werden in US-Dollar gehalten
- 88% aller globalen Transaktionen erfolgen in der amerikanischen Währung
- Der interne BRICS-Handel macht lediglich 1% des Welthandels aus
Trumps kompromisslose Haltung
In charakteristisch deutlichen Worten erklärte Trump auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social: "Die Vorstellung, dass die BRICS-Länder versuchen, sich vom Dollar zu lösen, während wir tatenlos zusehen, ist vorbei." Er forderte von den betreffenden Ländern eine verbindliche Zusage, weder eine neue BRICS-Währung zu schaffen noch eine andere Währung als Alternative zum US-Dollar zu unterstützen.
"Wer den Dollar als Leitwährung ablehnt, sollte sich von der amerikanischen Wirtschaft verabschieden."
Wirtschaftliche Realitäten sprechen für den Dollar
Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass die Dollar-Dominanz trotz aller Gegenbewegungen ungebrochen ist. Der US-Währungsindex ist im laufenden Jahr um 5 Prozent gestiegen, während die Währungen der BRICS-Staaten teilweise erheblich an Wert verloren haben. Besonders deutlich wird dies am Beispiel des russischen Rubels, der mittlerweile weniger als einen US-Cent wert ist.
Ausblick und Konsequenzen
Die angekündigten Strafzölle von 100 Prozent auf Länder, die sich vom Dollar abwenden wollen, würden die Weltwirtschaft vor enormous Herausforderungen stellen. Immerhin repräsentieren die BRICS-Staaten etwa 37 Prozent des globalen BIP. Experten bezweifeln jedoch die praktische Umsetzbarkeit solch drastischer Maßnahmen.
Während der Kreml die Drohungen bereits als kontraproduktiv bezeichnet und warnt, dass sie den Trend zur Verwendung nationaler Währungen nur verstärken würden, bleibt abzuwarten, wie sich diese Situation weiterentwickelt. Fest steht: Der Kampf um die globale Währungsvorherrschaft dürfte sich in den kommenden Jahren weiter zuspitzen.
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