Tim Walz sorgt bei Vizepräsidentschafts-Debatte für Irritationen
In der jüngsten Vizepräsidentschafts-Debatte in New York City sorgte der demokratische Kandidat Tim Walz für Aufsehen und Verwirrung. Während sein republikanischer Kontrahent JD Vance mit einem ruhigen und sachlichen Auftreten überzeugte, irritierte Walz das Publikum mit mehreren unbedachten Aussagen über seine Vergangenheit.
Überraschende Aussagen von Tim Walz
Bei der Debatte, die vom amerikanischen Sender CBS übertragen wurde, überraschte Tim Walz, der als Running Mate von Kamala Harris und Gouverneur von Minnesota antritt, mit der Aussage, er habe Freundschaften mit Amokläufern geschlossen. Diese Aussage fiel, als das Thema auf die Schusswaffengewalt in den USA und Amokläufe an Schulen kam. Walz sagte: „Ich saß in diesem Büro mit den Eltern von Sandy Hook; ich habe mich mit Amokläufern angefreundet; ich habe es gesehen.“ Diese Bemerkung führte zu einem Sturm der Entrüstung und Häme in den sozialen Medien.
Widersprüchliche Aussagen zu China-Reise
Weiter geriet Walz in Bedrängnis, als er zu widersprüchlichen Aussagen über seine China-Reise im Jahr 1989 befragt wurde. Walz hatte behauptet, während der Aufstände in China im Mai und Juni 1989 in Hongkong gewesen zu sein. Medienberichte stellten jedoch klar, dass er frühestens im August desselben Jahres nach China gekommen sei. Auf die Nachfrage der Moderatoren reagierte Walz ausweichend und musste schließlich zugeben, dass er sich bei den Daten vertan habe.
JD Vance überzeugt mit ruhigem Auftritt
Im Gegensatz zu Walz blieb JD Vance, Gouverneur von Ohio, ruhig und konzentriert. Vance verzichtete auf persönliche Angriffe und kritisierte die Regierung Harris und Walz auf inhaltlicher Ebene. Besonders beim Thema Einwanderungspolitik und Wirtschaftspolitik machte er die Demokraten für Missstände verantwortlich. Vance betonte, dass Kamala Harris für den „Zufluss“ von illegalen Einwanderern und Drogen verantwortlich sei und forderte mehr „gesunden Menschenverstand“ in der Wirtschaftspolitik.
Einigkeit in der Klimapolitik
Überraschenderweise zeigten sich beide Kandidaten in der Klimapolitik einig. Beide betonten die Notwendigkeit, saubere Technologien in der Industrie zu fördern. Bei anderen Themen, wie der Außenpolitik im Nahen Osten, gingen die Meinungen jedoch weit auseinander. Während Walz die Eignung von Donald Trump in Frage stellte, betonte Vance, dass Trump „Stabilität in der Welt geliefert“ habe und die aktuelle US-Regierung durch Schwäche die Stabilität im Nahen Osten gefährdet habe.
Fazit der Debatte
Die Debatte endete ohne einen klaren Sieger, doch JD Vance konnte durch seine ruhige und sachliche Art punkten, während Tim Walz durch seine unbedachten Aussagen und widersprüchlichen Erklärungen in die Defensive geriet. Die amerikanischen Wähler stehen nun vor der Entscheidung, welcher der beiden Kandidaten besser geeignet ist, das Amt des Vizepräsidenten zu bekleiden.
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik