Systemmedien in der Krise: "Guardian" bietet psychologische Hilfe nach Trump-Sieg an
Die Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus scheint für einige Medienvertreter schwer verdaulich zu sein. Besonders deutlich wird dies beim britischen "Guardian", wo die Chefredaktion ihren Mitarbeitern nun psychologische Unterstützung anbietet. Ein bemerkenswerter Vorgang, der die tiefe Kluft zwischen Medienrealität und Wählerwillen offenbart.
Erschüttertes Weltbild in der Redaktion
In einer durchgesickerten E-Mail wendet sich "Guardian"-Herausgeberin Katharine Viner an ihre Mitarbeiter. Der Ton des Schreibens lässt tief blicken: Von "alarmierenden Verwerfungen" ist die Rede, von Sorgen um "globale Stabilität" und natürlich - wie könnte es anders sein - ums Klima. Die Chefredakteurin sieht ihre Redaktion offenbar in einer Art Heilsbringer-Rolle, wenn sie verkündet, Leser würden nun beim "Guardian" nach "Klarheit, Vorstellungskraft und Hoffnung" suchen.
Realitätsverlust der Mainstream-Medien
Besonders bemerkenswert erscheint die Tatsache, dass die Redaktion vom Wahlsieg Trumps derart überrascht wurde. Wer alternative Medien und soziale Netzwerke verfolgte, konnte dieses Ergebnis durchaus antizipieren. Dies wirft die Frage auf, wie weit sich etablierte Medien mittlerweile von der Lebensrealität ihrer Leser entfernt haben.
Kostenlose Hilfsangebote für traumatisierte Journalisten
Die Situation erscheint geradezu grotesk: Ein internationales Medienhaus sieht sich gezwungen, seinen Mitarbeitern psychologische Unterstützung anzubieten - nur weil demokratische Wahlen nicht das gewünschte Ergebnis gebracht haben. Der "Guardian" verteidigt diese Maßnahme als normales "Hilfsprogramm für Mitarbeiter", das jedes "verantwortungsvolle internationale Medienunternehmen" anbiete.
"Wenn Sie darüber sprechen möchten, stehen Ihnen Ihr Vorgesetzter und die Mitglieder des Führungsteams ebenso zur Verfügung wie das People-Team", heißt es in der Mail von Viner an ihre Mitarbeiter.
Spendenaufruf statt Selbstreflexion
Anstatt die eigene Berichterstattung kritisch zu hinterfragen, nutzt die "Guardian"-Chefredakteurin die Situation für einen Spendenaufruf. Die Begründung mutet dabei besonders fragwürdig an: Man müsse nun die "Anstrengungen verdoppeln", um den gewählten Präsidenten "zur Verantwortung zu ziehen". Von ähnlich kritischer Berichterstattung gegenüber anderen politischen Akteuren ist bezeichnenderweise keine Rede.
Fazit: Journalismus in der Vertrauenskrise
Der Vorfall beim "Guardian" steht symptomatisch für eine tiefgreifende Krise des Mainstream-Journalismus. Statt neutraler Berichterstattung scheinen viele Medien zunehmend in ihrer eigenen Realität gefangen zu sein. Die Reaktion auf Trumps Wahlsieg offenbart dabei eine besorgniserregende Entwicklung: Wenn demokratische Wahlergebnisse bei Journalisten bereits therapeutische Maßnahmen erforderlich machen, stellt sich die Frage nach deren professioneller Eignung.
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