Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
08.09.2023
12:43 Uhr

Streiks in Australien: Gaspreise in Europa steigen rasant

Die Gaspreise in Europa befinden sich im Höhenflug und die Ursache dafür liegt weit entfernt: Streiks der LNG-Mitarbeiter in Australien. Die Beschäftigten des weltweit zweitgrößten Lieferanten von Flüssigerdgas haben ihre Arbeit niedergelegt. Dies hat bereits jetzt Auswirkungen auf den europäischen Markt und eine Verschärfung ist nicht ausgeschlossen.

Auswirkungen der Streiks auf den europäischen Markt

Laut einem Bericht des amerikanischen Nachrichtendienstes Bloomberg haben die Arbeiter an zwei australischen Anlagen für Flüssigerdgas (LNG) zu Streiks aufgerufen. Nach gescheiterten Verhandlungen legen die Mitarbeiter in zwei wichtigen Betrieben der Chevron Corp ihre Arbeit nieder. Die europäischen Benchmark-Gaspreise reagierten prompt und stiegen um bis zu elf Prozent. Besonders stark stiegen die Preise an der europäischen Gasbörse in Rotterdam, auf 36,20 Euro pro Megawattstunde.

Streiks in Australien erhöhen den Preisdruck

Der Streit um den Gaspreis erschüttert den Weltmarkt seit Anfang August. Obwohl die Lagerbestände in Europa gut gefüllt sind und weit über den Zielvorgaben liegen, könnte der Streik nennenswerte Auswirkungen haben, sollte er länger andauern. Anhaltende Störungen auf dem volatilen Gasmarkt könnten den Druck erneut erhöhen. Dies ist eine Erinnerung an die Energiekrise im vergangenen Jahr, von der sich die Märkte laut Bloomberg bisher nicht vollständig erholen konnten.

Arbeitskampf um Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen

Die Mitarbeiter der Flüssiggasanlagen befinden sich schon seit Jahren in einem Streit über Lohnerhöhungen und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Gespräche und Verhandlungen, die in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften geführt wurden, konnten bisher keine Lösung erzielen.

Mögliche Eskalation der Situation

Die Gewerkschaften haben angekündigt, ab 13 Uhr Ortszeit auf der Chevrons-Wheatstone-Plattform und den Anlagen Wheatstone Downstream und Gorgon mit den Teilstreiks zu beginnen. Sollte bis zum 14. September keine Einigung erzielt werden, könnten die LNG-Exporte effektiv gestoppt werden und die Arbeiter ihre Tätigkeit für zwei Wochen vollständig einstellen.

Europas Abhängigkeit von flüssigem Erdgas

Seit Beginn des Ukraine-Kriegs befinden sich die europäischen Länder in einer starken Abhängigkeit von flüssigen Erdgaslieferungen. Eine schnelle Lösung des Streiks in Australien wäre also nicht nur für die australischen LNG-Mitarbeiter von Vorteil, sondern auch für Europa.

Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich von fossilen Brennstoffen zu lösen und auf erneuerbare Energien zu setzen. Doch die deutsche Politik scheint dies nicht zu erkennen und setzt weiterhin auf kurzfristige Lösungen, anstatt auf nachhaltige Energiekonzepte.

Wissenswertes zum Thema

Magazin
19.07.2024
13 Min.

Energiekrise - Made in Germany

Das deutsche Energiemodell stirbt, die deutsche Wirtschaft verliert an Wettbewerbsfähigkeit. Welche wirtschaftlichen Folgen die Energiekrise für den Standort Deutschland hat, erfahren Sie hier.
Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“