Streiks in Australien: Gaspreise in Europa steigen rasant
Die Gaspreise in Europa befinden sich im Höhenflug und die Ursache dafür liegt weit entfernt: Streiks der LNG-Mitarbeiter in Australien. Die Beschäftigten des weltweit zweitgrößten Lieferanten von Flüssigerdgas haben ihre Arbeit niedergelegt. Dies hat bereits jetzt Auswirkungen auf den europäischen Markt und eine Verschärfung ist nicht ausgeschlossen.
Auswirkungen der Streiks auf den europäischen Markt
Laut einem Bericht des amerikanischen Nachrichtendienstes Bloomberg haben die Arbeiter an zwei australischen Anlagen für Flüssigerdgas (LNG) zu Streiks aufgerufen. Nach gescheiterten Verhandlungen legen die Mitarbeiter in zwei wichtigen Betrieben der Chevron Corp ihre Arbeit nieder. Die europäischen Benchmark-Gaspreise reagierten prompt und stiegen um bis zu elf Prozent. Besonders stark stiegen die Preise an der europäischen Gasbörse in Rotterdam, auf 36,20 Euro pro Megawattstunde.
Streiks in Australien erhöhen den Preisdruck
Der Streit um den Gaspreis erschüttert den Weltmarkt seit Anfang August. Obwohl die Lagerbestände in Europa gut gefüllt sind und weit über den Zielvorgaben liegen, könnte der Streik nennenswerte Auswirkungen haben, sollte er länger andauern. Anhaltende Störungen auf dem volatilen Gasmarkt könnten den Druck erneut erhöhen. Dies ist eine Erinnerung an die Energiekrise im vergangenen Jahr, von der sich die Märkte laut Bloomberg bisher nicht vollständig erholen konnten.
Arbeitskampf um Lohnerhöhungen und bessere Arbeitsbedingungen
Die Mitarbeiter der Flüssiggasanlagen befinden sich schon seit Jahren in einem Streit über Lohnerhöhungen und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Gespräche und Verhandlungen, die in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften geführt wurden, konnten bisher keine Lösung erzielen.
Mögliche Eskalation der Situation
Die Gewerkschaften haben angekündigt, ab 13 Uhr Ortszeit auf der Chevrons-Wheatstone-Plattform und den Anlagen Wheatstone Downstream und Gorgon mit den Teilstreiks zu beginnen. Sollte bis zum 14. September keine Einigung erzielt werden, könnten die LNG-Exporte effektiv gestoppt werden und die Arbeiter ihre Tätigkeit für zwei Wochen vollständig einstellen.
Europas Abhängigkeit von flüssigem Erdgas
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs befinden sich die europäischen Länder in einer starken Abhängigkeit von flüssigen Erdgaslieferungen. Eine schnelle Lösung des Streiks in Australien wäre also nicht nur für die australischen LNG-Mitarbeiter von Vorteil, sondern auch für Europa.
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, sich von fossilen Brennstoffen zu lösen und auf erneuerbare Energien zu setzen. Doch die deutsche Politik scheint dies nicht zu erkennen und setzt weiterhin auf kurzfristige Lösungen, anstatt auf nachhaltige Energiekonzepte.
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