
Streik-Chaos an deutschen Flughäfen: Ver.di legt Luftverkehr lahm
Die Gewerkschaft Ver.di zündet die nächste Eskalationsstufe im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes. An elf wichtigen deutschen Flughäfen soll am kommenden Montag ein ganztägiger Warnstreik stattfinden. Die Aktion trifft den Luftverkehr an neuralgischen Punkten und dürfte zu massiven Einschränkungen für Reisende führen.
Flughafen-Chaos vorprogrammiert
Besonders hart wird es die Drehkreuze Frankfurt und Berlin treffen. Der Hauptstadtflughafen BER kündigte bereits an, den Betrieb am Montag komplett einzustellen. Sämtliche geplante Starts und Landungen fallen aus. Auch an den Airports München, Stuttgart, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg und Leipzig/Halle müssen sich Passagiere auf massive Einschränkungen einstellen.
Ver.di fordert deutlich mehr Geld
Die Gewerkschaft begründet die drastische Maßnahme mit der Verweigerungshaltung der Arbeitgeber. Diese hätten in der zweiten Verhandlungsrunde Mitte Februar kein Angebot vorgelegt. Ver.di fordert eine Tariferhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Zudem sollen die Zuschläge für Arbeit zu ungünstigen Zeiten erhöht und drei zusätzliche freie Tage gewährt werden.
Kritik an überzogener Gewerkschaftsstrategie
Die Luftverkehrsbranche reagiert mit scharfer Kritik auf die Streikankündigung. Der Flughafenverband ADV spricht von einer unverhältnismäßigen Eskalation. Zweitägige Streiks, die deutsche Metropolregionen vom internationalen Luftverkehr abschneiden, hätten mit Warnstreiks nichts mehr zu tun. Die Arbeitgeber bezeichnen die Forderungen als nicht finanzierbar.
Machtdemonstration auf dem Rücken der Bürger
Der Streik offenbart einmal mehr die fragwürdige Strategie der Gewerkschaften, die kritische Infrastruktur als Druckmittel zu missbrauchen. Während Ver.di von legitimen Arbeitnehmerinteressen spricht, werden Tausende Reisende in Geiselhaft genommen. Die Zeche zahlt am Ende der Steuerzahler - sei es durch höhere Personalkosten im öffentlichen Dienst oder durch wirtschaftliche Schäden aufgrund der Streikfolgen.
Weitere Eskalation droht
Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März in Potsdam angesetzt. Sollte auch dort keine Einigung erzielt werden, drohen weitere Arbeitskämpfe. Ver.di hat bereits angekündigt, den Druck aufrechterhalten zu wollen. Die Gewerkschaft scheint fest entschlossen, ihre maximalen Forderungen durchzusetzen - koste es, was es wolle.
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