
Silberpreis auf Überholspur: Industriemetall mit massivem Aufwärtspotential
Während die Finanzwelt gebannt auf den Goldpreis starrt, der die magische 3000-Dollar-Marke durchbrochen hat, vollzieht sich im Schatten eine bemerkenswerte Entwicklung: Der Silberpreis hat seit Jahresbeginn eine erstaunliche Performance hingelegt und seinen "großen Bruder" Gold mit einem Plus von knapp 17 Prozent sogar übertroffen. Erstmals seit Oktober notiert die Feinunze wieder über 34 Dollar - doch dies könnte erst der Anfang einer spektakulären Rallye sein.
Historische Unterbewertung signalisiert enormes Potential
Trotz der jüngsten Kursgewinne erscheint Silber im historischen Kontext noch immer deutlich unterbewertet. Das Gold-Silber-Ratio, das das Preisverhältnis der beiden Edelmetalle zueinander ausdrückt, liegt derzeit bei etwa 90 - weit über dem langjährigen Durchschnitt von 67. Diese massive Diskrepanz dürfte sich mittelfristig angleichen, was für deutlich höhere Silbernotierungen spricht.
Grüne Transformation als Preistreiber
Besonders brisant: Anders als Gold wird Silber zu fast 60 Prozent industriell genutzt. Die von der Politik forcierte "grüne Transformation" der Wirtschaft erweist sich dabei als regelrechter Nachfrage-Turbo. Insbesondere die Photovoltaik-Industrie verschlingt gewaltige Mengen des Edelmetalls - und der Bedarf steigt weiter. Bezeichnenderweise benötigen moderne Solarmodule heute sogar mehr Silber als ihre Vorgänger.
Dramatische Angebotsverknappung voraus
Während die Nachfrage explodiert, kann das Angebot nicht Schritt halten. Bereits im vierten Jahr in Folge übersteigt der Verbrauch die Produktion. Marktexperten erwarten, dass sich dieses Defizit bis mindestens 2030 fortsetzt. Die globale Minenproduktion ist seit 2016 im Durchschnitt sogar um 1,4 Prozent pro Jahr gesunken - ein alarmierendes Signal.
Preisexplosion vorprogrammiert?
Die Gemengelage könnte brisanter kaum sein: Eine durch politische Vorgaben künstlich aufgeblähte Nachfrage trifft auf ein strukturell schrumpfendes Angebot. Renommierte Analysten wie Nicky Shiels von MKS PAMP prognostizieren bereits Kursziele von 42 Dollar. Angesichts der fundamentalen Faktoren erscheint diese Prognose fast noch konservativ.
Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr die fatalen Folgen einer ideologiegetriebenen Energiepolitik: Während die Ampel-Regierung mantraartig die "Energiewende" beschwört, verschärft genau diese Politik die Rohstoffknappheit und treibt die Preise. Für weitsichtige Anleger könnte sich diese Fehlentwicklung jedoch als Chance erweisen.
Hinweis zur Anlageberatung: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich ausführlich informieren, bevor er Anlageentscheidungen trifft. Eine Garantie oder Haftung für die Richtigkeit der dargestellten Informationen kann nicht übernommen werden.

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