Scharfe Kritik an Sicherheitskräften nach Attentat auf Donald Trump
In den Vereinigten Staaten gibt es derzeit eine Welle öffentlicher Anschuldigungen gegen den Secret Service, der das Attentat auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump zugelassen haben soll. Der Vorfall hat scharfe Reaktionen und Forderungen nach Konsequenzen ausgelöst.
Öffentliche Empörung und prominente Stimmen
Robert Francis Kennedy III, der Sohn des unabhängigen Präsidentschaftskandidaten Robert F. Kennedy und Enkel des 1968 ermordeten US-Präsidentschaftskandidaten Robert Kennedy, äußerte sich schockiert über die Unfähigkeit der Sicherheitskräfte. „Nehmen Sie Ihren Geheimdienst und schieben Sie ihn sich in den Arsch“, erklärte Kennedy in einem Tweet. Er kritisierte, dass der Schütze, der sich auf einem Dach nur 150 Meter von der Kundgebung entfernt befand, nicht im Voraus entdeckt wurde.
„Nehmen Sie Ihren Geheimdienst und schieben Sie ihn sich in den Arsch. Gebete für Trump und…“ — Bobby Kennedy III (@bobbykennedyx) July 14, 2024
Auch Elon Musk, der bekannte Unternehmer, forderte den Rücktritt des Chefs des Geheimdienstes. Er sprach von „extremer Inkompetenz oder Absicht“ und verlangte Konsequenzen für die Führung des Secret Service.
„Extreme Inkompetenz oder es war absichtlich. So oder so, die Führung des Secret Service muss zurücktreten.“ — Elon Musk (@elonmusk) July 14, 2024
Ungeklärte Sicherheitslücken
Brian Bereletic, ein früherer US-Marines Offizier, führte detailliert die Versäumnisse des Secret Service auf. Er kritisierte unter anderem, dass eine riesige amerikanische Flagge über Trumps Kopf wehte, die einem potenziellen Attentäter Windgeschwindigkeit und -richtung anzeigte. Solche Indikatoren hätten von den Sicherheitskräften verboten werden müssen.
„Die riesige amerikanische Flagge, die über Trumps Kopf wehte, diente als ideale Windfahne, die einem potenziellen Attentäter Windgeschwindigkeit und -richtung anzeigte.“ — Brian Berletic (@BrianJBerletic) July 14, 2024
Bereletic fügte hinzu, dass alle potenziellen Positionen für einen Attentäter erkannt worden seien, doch der Zugang zu ihnen offenbar unbewacht blieb. Videobeweise deuteten darauf hin, dass die Sicherheitskräfte Scharfschützen auf diese Positionen angesetzt hatten, die jedoch nicht effektiv handelten.
Politische und mediale Reaktionen
Die Kritik an den Sicherheitskräften wird durch die allgemeine politische und gesellschaftliche Lage in den USA verstärkt. Viele Amerikaner sind der Meinung, dass die korporativen Sonderinteressen der westlichen Oligarchie für die bestehende Spaltung und die daraus resultierende Gewalt verantwortlich sind. Statt über internationale Konflikte und innenpolitische Herausforderungen zu sprechen, dreht sich die öffentliche Diskussion um die Vorfälle rund um Trump und Biden.
Während das Attentat auf Trump weltweit für Schlagzeilen sorgte, wurden andere gravierende Ereignisse, wie der Tod von 150 Palästinensern in Gaza, von den Medien weitgehend ignoriert. Diese selektive Berichterstattung wirft Fragen über die Prioritäten und die Objektivität der Medien auf.
Forderungen nach Konsequenzen
Die öffentliche Empörung über das Attentat auf Donald Trump und die offensichtlichen Sicherheitslücken hat zu Forderungen nach personellen Konsequenzen beim Secret Service geführt. Ob diese Forderungen erfüllt werden und welche Maßnahmen ergriffen werden, bleibt abzuwarten.
In der Zwischenzeit bleibt die politische und gesellschaftliche Lage in den USA angespannt, und die Diskussion über die Rolle und Verantwortung der Sicherheitskräfte wird weitergehen.