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16.09.2024
06:44 Uhr

Russland warnt vor Eskalation: "Amerikaner können sich nicht vor einem Atomkrieg verstecken"

Russland warnt vor Eskalation: "Amerikaner können sich nicht vor einem Atomkrieg verstecken"

Die Spannungen zwischen Russland und dem Westen erreichen einen neuen Höhepunkt. Inmitten der Diskussionen über mögliche Langstreckenwaffen-Lieferungen des Westens an die Ukraine hat Russland erneut scharfe Warnungen ausgesprochen. Der russische Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, erklärte in einem Interview, dass sich die Amerikaner im Falle eines Atomkonflikts nicht in Sicherheit wiegen könnten.

Warnungen aus Moskau

Anatoli Antonow betonte in einem Interview mit dem russischen Sender Rossiya 24: "Die Amerikaner werden nicht in der Lage sein, sich hinter den Gewässern dieses Ozeans zu verstecken. Dieser Krieg wird jeden betreffen." Er warnte davor, mit der Rhetorik eines Atomkriegs zu spielen und unterstrich, dass es bei einem Atomkrieg zwischen Nuklearmächten wie den USA und Russland keine Gewinner geben könne.

Diskussionen im Westen

Die Äußerungen Antonows fallen in eine Zeit, in der der Westen eine mögliche Ausweitung der Waffenlieferungen an die Ukraine diskutiert. Berichten zufolge erwägt die Biden-Administration, Kiew grünes Licht für Langstreckenangriffe auf russisches Territorium mit US-Waffen zu geben. Großbritannien und Kanada unterstützen diesen Vorstoß offenbar. Der britische Premierminister Keir Starmer soll bei seinem Besuch in Washington direkt bei Präsident Biden für die Aufhebung aller Beschränkungen für westliche Waffen geworben haben.

Besorgnis über Eskalation

Die New York Times berichtet jedoch, dass Biden weiterhin sehr besorgt sei, einen gefährlichen, größeren Konflikt auszulösen. Das Pentagon hat kürzlich betont, dass die Genehmigung von Langstreckenangriffen strategisch wenig an der Lage auf dem Schlachtfeld ändern würde, wo Russland in der Ostukraine kontinuierlich an Momentum gewinnt.

Putins Warnungen

Präsident Putin hatte zuvor gewarnt, dass Russland keinen Unterschied zwischen ukrainischen Streitkräften und deren NATO-Lieferanten machen würde, sollte es zu Langstreckenangriffen kommen. "Es wird keine Rolle spielen, wer den Abzug betätigt hat", so Putin. Bislang haben ukrainische Streitkräfte Ziele in Russland mit Drohnen angegriffen. Der Einsatz von Raketen, etwa im Gebiet um Moskau, würde den Krieg jedoch auf eine völlig neue Ebene heben.

Fazit

Die Warnungen aus Moskau verdeutlichen die angespannte Lage und das Eskalationspotenzial des Konflikts. Während der Westen über eine Ausweitung der Waffenlieferungen diskutiert, mahnt Russland eindringlich vor den möglichen Konsequenzen. Die Entscheidung über Langstreckenwaffen für die Ukraine könnte einen gefährlichen Wendepunkt in diesem Krieg markieren.

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