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18.08.2024
14:00 Uhr

Rückzug der Linke-Vorsitzenden: Wissler und Schirdewan treten ab

Rückzug der Linke-Vorsitzenden: Wissler und Schirdewan treten ab

Die Vorsitzenden der Linken, Janine Wissler und Martin Schirdewan, haben ihren Rückzug von der Parteispitze angekündigt. Beide werden beim Parteitag im Oktober nicht erneut für den Vorsitz kandidieren. Diese Entscheidung gaben sie am Sonntag in einer Sitzung des Parteivorstands bekannt.

Neuanfang für die Linke

Janine Wissler erklärte, dass sie diese Entscheidung nach reiflicher Überlegung getroffen habe. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht und lange abgewogen, was in dieser Situation sinnvoll ist“, sagte Wissler. Sie nehme wahr, dass es in Teilen der Partei den Wunsch nach einem personellen Neuanfang gebe. Bis zum Parteitag im Oktober bleibe nun genug Zeit für ein transparentes Verfahren und eine innerparteiliche Meinungsbildung zu den Kandidaturen.

Schirdewan sieht Erneuerungsbedarf

Auch Martin Schirdewan betonte, dass seine Entscheidung nach gründlichem Nachdenken gereift sei. „Unsere Partei braucht in der jetzigen Situation neue Perspektiven und Leidenschaft, um die notwendige Erneuerung voranzutreiben“, fügte Schirdewan hinzu. Beide Vorsitzende führten die Partei seit 2022 gemeinsam, nachdem Wissler zuvor mit Susanne Hennig-Wellsow ein Spitzenduo bildete.

Wahlniederlagen und interne Machtkämpfe

Die Linke hat in den letzten Jahren eine Serie von Wahlniederlagen erlitten. Bereits 2021 zog die Partei nur durch eine Sonderregelung mit drei Direktmandaten in den Bundestag ein. Bei der Europawahl im Juni erhielt die Linke lediglich 2,7 Prozent der Stimmen. Wissler betonte in ihrer Erklärung erneut den Wunsch nach einem personellen Neuanfang innerhalb der Partei.

Appell an die Parteimitglieder

Schirdewan appellierte an die Parteimitglieder, den zukünftigen Führungskräften eine Chance und das notwendige Vertrauen zu geben. „Dazu braucht es ein Ende der teilweise destruktiven Machtpolitik in unseren eigenen Reihen“, sagte er. Auch prominente Parteimitglieder wie Gregor Gysi und Dietmar Bartsch forderten eine strukturelle, politische und personelle Erneuerung der Partei.

Weitere Herausforderungen stehen bevor

Die Linke steckt seit Jahren in einer tiefen Krise und einem Richtungsstreit. Im Oktober verlor die Partei mit Sahra Wagenknecht eine ihrer bekanntesten Politikerinnen, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gründete und bei der Europawahl 6,2 Prozent der Stimmen erzielte. Viele dieser Stimmen kamen von der Linken.

Bei den bevorstehenden Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September drohen der Linken weitere Rückschläge. In Thüringen, wo die Partei bei der Landtagswahl 2019 noch 31 Prozent erreichte und den Ministerpräsidenten stellt, haben sich die Umfragewerte halbiert. In Sachsen und Brandenburg liegt die Linke in jüngsten Umfragen bei etwa fünf Prozent.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Linke einen erfolgreichen Neuanfang gestalten kann oder ob die Partei weiter in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Die innerparteilichen Machtkämpfe und die anhaltenden Wahlniederlagen machen eine Erneuerung dringend notwendig, um die Partei wieder auf Kurs zu bringen.

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