Ron Paul: Milliarden-Dollar-Desaster im Jemen – Ein Weckruf für das Pentagon?
Der ehemalige US-Kongressabgeordnete Ron Paul hat jüngst scharfe Kritik an der Militärpolitik der USA geübt. Laut Paul habe das Pentagon über eine Milliarde Dollar im Kampf gegen die Houthi-Rebellen im Jemen ausgegeben, ohne nennenswerte Erfolge zu erzielen. Diese Aussagen werfen ein grelles Licht auf die Ineffizienz und die fragwürdigen Prioritäten des US-Militärs.
Operation Prosperity Guardian: Ein teures Fiasko
Im Dezember letzten Jahres startete das Pentagon die Operation Prosperity Guardian, eine gemeinsame Militäroperation der USA und des Vereinigten Königreichs. Ziel war es, die jemenitischen Houthis daran zu hindern, die Handelsschifffahrt im Roten Meer zu stören. Die Houthis hatten diese Aktionen als Reaktion auf zivile Opfer im israelischen Krieg gegen den Gazastreifen angekündigt. Doch trotz der mächtigen Seestreitkräfte der USA und des Vereinigten Königreichs blieb der Erfolg aus.
Das Wall Street Journal berichtete, dass die Operation nicht in der Lage war, die Houthis abzuschrecken oder die Handelsschifffahrt wieder zu öffnen, obwohl über eine Milliarde Dollar allein für Munition ausgegeben wurde. Avril Haines, die Direktorin des nationalen Nachrichtendienstes, soll vor dem Kongress erklärt haben, dass die Bemühungen der USA nicht ausreichten, um die militante Gruppe zu stoppen, und dass die Bedrohung noch einige Zeit bestehen bleiben könnte.
Teure Waffenlieferungen und ineffiziente Projekte
Die Washingtoner Militärexpertin Emily Harding vom CSIS erklärte, dass die Waffenlieferungen aus dem Iran billig und nachhaltig seien, während die der USA teuer und logistisch aufwendig wären. Diese Aussage erinnert an ein Gespräch zwischen Oberst Harry G. Summers und dem nordvietnamesischen Oberst Tu während des Vietnamkriegs: „Sie wissen, dass Sie uns auf dem Schlachtfeld nie besiegt haben“, sagte Summers. Tu antwortete: „Das mag ja sein. Aber es ist auch irrelevant.“
Ein weiteres Beispiel für die fragwürdige Effizienz des US-Militärs ist der Bau einer provisorischen schwimmenden Anlegestelle, um die hungernden Palästinenser mit Hilfsgütern zu versorgen. Trotz eines bereits existierenden Landwegs wurde eine Viertelmilliarde Dollar für dieses Projekt ausgegeben. Das Vorhaben scheiterte jedoch kläglich, als stürmisches Wetter den Steg zerstörte und Teile davon an die israelische Küste spülte. Nur wenige Hilfsgütertransporter konnten die Brücke nutzen, bevor sie aus Angst vor einem weiteren Zusammenbruch abgebaut wurde.
Steigende Militärausgaben, sinkende Ergebnisse
Während die Neokonservativen im Beltway weiterhin einen Krieg mit China wegen Taiwan planen, sollte jemand die Schwierigkeiten bemerken, die die USA im Umgang mit den Houthis und den schwimmenden Piers haben. Die Militärausgaben scheinen unbegrenzt zu sein, aber steigende Ausgaben mit abnehmenden Ergebnissen werfen die Frage auf, wie viel die USA für ihr Geld bekommen.
Das teuerste Militär der Welt zu haben, mag ein stolzes Statement sein, aber wenn die Ergebnisse ausbleiben, ist es irrelevant. Diese Entwicklungen sollten nicht nur das Pentagon, sondern auch die politische Führung in Washington zum Nachdenken anregen. Es ist an der Zeit, die Prioritäten neu zu setzen und die Effizienz der Militärausgaben kritisch zu hinterfragen.
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