Robert F. Kennedy Jr. fordert tiefgreifende Reformen bei der FDA nach Trump-Sieg
Nach dem jüngsten Wahlsieg von Donald Trump hat der ehemalige Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. seine Unterstützung für den Präsidenten bekundet und tiefgreifende Reformen bei der Food and Drug Administration (FDA) gefordert. Kennedy erklärte, dass ganze Abteilungen der FDA abgeschafft werden müssten, da sie ihre Aufgaben nicht erfüllen würden.
Ein radikaler Ansatz zur Reform der Gesundheitsbehörden
In einem Interview mit MSNBC betonte Kennedy, dass insbesondere die Ernährungsabteilung der FDA ihrer Aufgabe, die Kinder zu schützen, nicht nachkomme. Er sehe es als notwendig an, diese Abteilungen zu eliminieren. Kennedy stellte jedoch klar, dass er keine Gesundheitsbehörden ohne die Zustimmung des Kongresses abschaffen werde. Sein Ziel sei es, die Korruption innerhalb der Behörden zu beseitigen.
Ungewisse Zukunftspläne
In einem weiteren Gespräch mit Fox News gab Kennedy an, dass er sich noch in der Planung befinde und derzeit Vorschläge entwickle. Auf die Frage, ob er als Gesundheitsminister (HHS) ernannt werde, antwortete Kennedy ausweichend. Trump hatte bereits mehrfach angedeutet, Kennedy eine wichtige Rolle in seiner Regierung zu geben, insbesondere im Bereich Gesundheit und Ernährung.
Trump setzt auf Kennedys Expertise
Bei einer Kundgebung im Madison Square Garden erklärte Trump, dass er Kennedy "freie Hand" im Bereich Gesundheit und Ernährung geben werde. Auch bei einem Dinner in New York betonte Trump, dass Kennedy die Chance bekommen werde, seine Ideen umzusetzen, obwohl einige davon als "ziemlich wild" bezeichnet wurden.
Einflussreiche Unterstützer im Übergangsteam
Kennedy ist nicht der einzige prominente Unterstützer im Übergangsteam des Präsidenten. Auch die ehemalige Abgeordnete Tulsi Gabbard, Trumps Söhne Eric und Donald Jr., der Geschäftsmann Howard Lutnick und die ehemalige WWE-Managerin Linda McMahon sind Teil des Teams. Lutnick erklärte gegenüber CNN, dass Kennedy sich auf die Beschaffung von Gesundheitsdaten konzentrieren werde, um die Sicherheit von Impfstoffen zu überprüfen.
Kontroverse um Fluorid im Trinkwasser
Für Aufsehen sorgte Kennedy auch mit seiner Forderung, Fluorid aus dem Trinkwasser zu entfernen. Diese Idee folgte einer gerichtlichen Entscheidung, die die US-Umweltschutzbehörde aufforderte, neue Daten und Studien zur Fluoridierung zu überprüfen. Kennedy behauptete, dass die Trump-Administration am 20. Januar alle US-Wassersysteme anweisen werde, Fluorid zu entfernen.
Trump selbst zeigte sich offen für diese Idee, betonte jedoch, dass er noch nicht mit Kennedy darüber gesprochen habe. Kennedy hatte seine unabhängige Präsidentschaftskandidatur im Sommer zugunsten von Trump aufgegeben und trat seitdem bei mehreren Trump-Veranstaltungen auf.
Die Entwicklungen rund um Kennedys Forderungen und seine Rolle in der zukünftigen Administration werden mit Spannung verfolgt. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen er und Trump in den kommenden Monaten umsetzen werden.
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