
Putins Friedensangebot entpuppt sich als Farce - Ukraine und Russland setzen Angriffe unvermindert fort
Was zunächst nach einem diplomatischen Durchbruch aussah, entpuppt sich keine 24 Stunden später als Luftnummer. Nach einem 90-minütigen Telefonat zwischen dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und Wladimir Putin schien es, als würde Russland einem 30-tägigen Stopp der Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur zustimmen. Doch die Realität sieht anders aus.
Gegenseitige Schuldzuweisungen eskalieren
Bereits am Folgetag beschuldigte das russische Verteidigungsministerium die Ukraine, den vermeintlichen Deal gebrochen zu haben. Nach russischen Angaben hätte die Ukraine eine Ölpumpstation in der Region Krasnodar angegriffen - eine Einrichtung, die teilweise amerikanischen Investoren gehört. Drei Kamikaze-Drohnen sollen die Anlage nahe des Dorfes Kavkazskaya ins Visier genommen haben. Der Angriff habe einen Öltank in Brand gesetzt, den die Einsatzkräfte nur schwer unter Kontrolle bringen konnten.
Zelensky kontert Putins Rhetorik
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky ließ seinerseits verlauten, dass Russland in der vergangenen Nacht über 40 Drohnen auf zivile Infrastruktur abgefeuert habe. Diese nächtlichen Angriffe würden die ukrainische Energie- und Zivilinfrastruktur systematisch zerstören. Zelensky betonte, dass Putins Worte im krassen Gegensatz zur Realität stünden.
Internationale Gemeinschaft reagiert skeptisch
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit wachsender Sorge. Der britische Premierminister Keir Starmer diskutierte die Situation bereits mit Zelensky, während das britische Außenministerium ankündigte, gemeinsam mit der EU die Waffenlieferungen an die Ukraine zu beschleunigen - ein deutliches Signal des Misstrauens gegenüber Putins Friedensrhetorik.
Kritische Analyse der Situation
Die jüngsten Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie wenig Wert Putins Zusagen haben. Während der Kreml nach außen hin Gesprächsbereitschaft signalisiert, setzt Russland seine aggressive Kriegsführung unvermindert fort. Die Ukraine ihrerseits demonstriert, dass sie sich nicht einschüchtern lässt und weiterhin in der Lage ist, empfindliche Gegenschläge zu führen.
Besonders pikant: Dmitri Medwedew, Putins langjähriger Wegbegleiter, spottete über das Telefonat zwischen Trump und Putin mit der zynischen Bemerkung, nur Russland und die USA säßen im "Speisesaal" und verzehrten ein "Kiewer Kotelett" als Hauptgang - eine kaum verhüllte Anspielung darauf, dass über die Ukraine hinweg verhandelt werde.
Die Situation erinnert fatal an frühere gescheiterte Waffenstillstandsvereinbarungen. Solange keine verbindlichen, multilateral überwachten Abkommen getroffen werden, bleiben solche Gespräche reine Showeffekte für die internationale Bühne.
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