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08.11.2024
10:16 Uhr

Putin lobt Trump und deutet Gespräche über Ukraine an

Putin lobt Trump und deutet Gespräche über Ukraine an

In einer überraschend positiven Rede am Donnerstag hat der russische Präsident Wladimir Putin den zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump für seinen Mut und seine Entschlossenheit gelobt. Putin sprach erstmals öffentlich nach der Wahl am Dienstag und betonte, dass Trumps Wahlversprechen, den Ukraine-Krieg zu beenden, beachtenswert seien.

Putins Lob für Trump

Putin äußerte sich beim Valdai Club in der Schwarzmeerstadt Sotschi und hob Trumps Verhalten nach einem Attentatsversuch im letzten Sommer hervor. „Sein Verhalten zu der Zeit des Anschlags hat Eindruck auf mich gemacht“, sagte Putin. „Er hat sich in meinen Augen sehr korrekt und mutig verhalten.“ Diese Worte markieren die wärmsten Äußerungen Putins über die US-Beziehungen seit Jahren.

Trumps Wahlversprechen und die Ukraine

Putin betonte, dass Trumps Wunsch, die Beziehungen zu Moskau zu verbessern und den Ukraine-Konflikt zu beenden, positiv zu bewerten sei. „Es scheint mir, dass es Aufmerksamkeit verdient, was über den Wunsch gesagt wurde, die Beziehungen zu Russland wiederherzustellen und zur Beendigung der Ukraine-Krise beizutragen“, sagte Putin.

Ein mögliches Telefonat

Putin signalisierte zudem, dass er bereit sei, mit Trump zu sprechen. „Es wäre mir nicht zu schade, ihn selbst anzurufen“, fügte Putin hinzu. Trump bestätigte gegenüber NBC News, dass er plant, mit Putin zu sprechen, obwohl er dies bisher noch nicht getan hat.

Reaktionen aus der Ukraine

Interessanterweise haben auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Trump nach der Wahl miteinander gesprochen. Selenskyj äußerte die Hoffnung, dass er mit Trump „Frieden durch Stärke“ erreichen könne und dass die Ukraine an einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit interessiert sei.

Selenskyjs Skepsis

Trotz dieser positiven Signale zeigte sich Selenskyj skeptisch gegenüber Trumps Plänen für einen schnellen Frieden. In einer Pressekonferenz in Budapest sagte Selenskyj, dass ein schneller Waffenstillstand einem Verlust der Unabhängigkeit der Ukraine gleichkäme. „Wenn es sehr schnell geht, wird es ein Verlust für die Ukraine sein“, erklärte er.

Hinter den Kulissen

Während die ukrainischen Streitkräfte in Donetsk Niederlagen hinnehmen mussten, gibt es Anzeichen dafür, dass westliche Diplomaten den Druck auf Kiew erhöhen, eine Ausstiegsstrategie zu finden. Dies könnte darauf hindeuten, dass hinter den Kulissen bereits Schritte unternommen werden, um den Konflikt zu beenden.

Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob Trumps Präsidentschaft tatsächlich zu einer Entspannung der Beziehungen zwischen den USA und Russland führen wird und ob ein Weg gefunden werden kann, den Ukraine-Konflikt zu beenden.

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