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23.11.2024
14:05 Uhr

Privatjet-Boom: CO₂-Ausstoß der Superreichen erreicht neue Höchststände

Privatjet-Boom: CO₂-Ausstoß der Superreichen erreicht neue Höchststände

Eine aktuelle Studie offenbart einen besorgniserregenden Trend in der privaten Luftfahrt: Die CO₂-Emissionen durch Privatjets sind in den letzten fünf Jahren drastisch angestiegen. Besonders pikant: Ausgerechnet bei Klimakonferenzen und dem Weltwirtschaftsforum verzeichnen die Forscher Spitzenwerte bei den Privatflügen.

Dramatischer Anstieg der Emissionen

Die Zahlen sind alarmierend: Im Jahr 2023 verursachten Privatjets einen CO₂-Ausstoß von mindestens 15,62 Millionen Tonnen - ein Anstieg von 46 Prozent gegenüber 2019. Dies entspricht etwa 1,8 Prozent der Gesamtemissionen der kommerziellen Luftfahrt. Während die Politik dem Normalbürger Verzicht predigt, scheint für die Elite der Gesellschaft der Himmel keine Grenzen zu kennen.

Eine exklusive Gesellschaft der Vielflieger

Die Studie zeigt, dass die derzeit etwa 26.000 registrierten Privatjets von lediglich 256.000 Menschen genutzt werden. Diese kleine Elite verfügt über ein durchschnittliches Vermögen von 123 Millionen US-Dollar. Besonders auffällig: Die USA dominieren mit 69 Prozent aller registrierten Privatjets den Markt, gefolgt von Brasilien und Kanada. Deutschland belegt mit 630 Maschinen den vierten Platz.

Die Doppelmoral der Klimaeliten

Ausgerechnet bei der Klimakonferenz 2023 in Dubai wurden 644 Privatflüge registriert, die allein 4.800 Tonnen CO₂ verursachten.

Besonders fragwürdig erscheint die extensive Nutzung von Privatjets bei Klimakonferenzen und dem Weltwirtschaftsforum. Die vermeintlichen Klimaschützer hinterlassen dabei einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck. Einzelne Privatjets stoßen jährlich bis zu 2.400 Tonnen CO₂ aus - das entspricht dem 300-fachen eines durchschnittlichen Bundesbürgers.

Steuerliche Privilegien der Superreichen

Während der normale Bürger mit steigenden Energiekosten und CO₂-Steuern belastet wird, genießen Privatjet-Besitzer erstaunliche Privilegien:

  • Steuerliche Absetzbarkeit der Flugkosten
  • Keine Energiesteuer
  • Keine Mehrwertsteuer in den meisten Ländern
  • Ausnahmen beim europäischen Emissionshandel

Ausblick: Weiteres Wachstum prognostiziert

Statt einer Trendwende deutet alles auf weiteres Wachstum hin. Bis 2033 sollen weitere 8.000 Privatjets in Betrieb genommen werden. Diese Entwicklung konterkariert sämtliche Bemühungen um Klimaschutz und zeigt einmal mehr die tiefe Kluft zwischen den politischen Forderungen nach Verzicht für die Masse und dem tatsächlichen Verhalten der privilegierten Elite.

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