
Porsche kehrt Elektro-Hype den Rücken: Traditionelle Verbrenner sollen Gewinneinbruch stoppen
In einer bemerkenswerten Kehrtwende plant der Stuttgarter Sportwagenhersteller Porsche, sich wieder verstärkt auf Verbrennungsmotoren zu konzentrieren. Diese Entscheidung könnte als deutliches Signal gegen den von der Ampelkoalition forcierten Elektro-Zeitgeist gewertet werden. Die VW-Tochter sieht sich gezwungen, mit einem kostenintensiven Maßnahmenpaket auf die aktuelle Krise zu reagieren.
Dramatischer Gewinneinbruch erschüttert Sportwagen-Ikone
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die operative Marge des Traditionsunternehmens ist dramatisch eingebrochen. Während 2023 noch stolze 18 Prozent erreicht wurden, rechnet man für das laufende Jahr nur noch mit mageren 10 bis 12 Prozent. Ein Wertverlust, der die ideologisch getriebene Transformation der Automobilindustrie in ein kritisches Licht rückt.
Rückbesinnung auf bewährte Werte
Konzernchef Oliver Blume scheint die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Statt blindem Gehorsam gegenüber der politisch diktierten Elektrifizierung setzt Porsche nun wieder verstärkt auf das, was die Marke groß gemacht hat: Hochwertige Verbrennungsmotoren und exklusive Hybridantriebe. Ein mutiger Schritt, der zeigt, dass wirtschaftliche Vernunft über ideologische Vorgaben siegen kann.
Aktionäre zahlen Lehrgeld
Die Börse hat den wirtschaftlichen Schaden der überhasteten Elektro-Transformation bereits eingepreist. Der Aktienkurs ist seit dem Rekordhoch von 120 Euro im Mai 2023 regelrecht eingebrochen und notiert mittlerweile deutlich unter dem Ausgabepreis von 82,50 Euro. Ein Wertverlust, der viele Kleinanleger teuer zu stehen kommt.
China-Schwäche offenbart Systemfehler
Besonders das schwache Abschneiden im chinesischen Markt hat dem Unternehmen zugesetzt. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob die deutsche Automobilindustrie nicht zu lange den falschen Prioritäten gefolgt ist, während die internationale Konkurrenz pragmatischere Wege beschritt.
Die geplanten Investitionen von bis zu 800 Millionen Euro in neue Modelle und Antriebstechnologien könnten als spätes Eingeständnis gewertet werden, dass der einseitige Fokus auf Elektromobilität ein kostspieliger Irrweg war.
Personelle Konsequenzen
Die angekündigten Abgänge von Finanzchef Lutz Meschke und Vertriebsvorstand Detlev von Platen unterstreichen die Dramatik der Situation. Während das Unternehmen offiziell keine Gründe nennt, dürfte das schwache Abschneiden in wichtigen Märkten eine entscheidende Rolle gespielt haben.
Für die Aktionäre gibt es immerhin einen kleinen Trost: Die Dividende soll stabil bei 2,31 Euro je Vorzugsaktie bleiben. Ob dies ausreicht, um das verlorene Vertrauen wiederherzustellen, wird sich zeigen müssen.

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