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08.11.2024
12:31 Uhr

Öffentlich-rechtliche Berichterstattung verharmlost antisemitische Gewalt in Amsterdam

Öffentlich-rechtliche Berichterstattung verharmlost antisemitische Gewalt in Amsterdam

Während weltweit Entsetzen über die antisemitischen Ausschreitungen in Amsterdam herrscht, versuchen deutsche öffentlich-rechtliche Medien, die brutalen Vorfälle zu relativieren. In der niederländischen Hauptstadt kam es zu gewalttätigen Übergriffen auf jüdische Niederländer und israelische Fußballfans durch einen überwiegend arabischen Mob. Die internationale Gemeinschaft zeigte sich schockiert, doch deutsche Medien wie die Tagesschau und ZDFheute beschreiben die Ereignisse lediglich als „Zusammenstöße zwischen Fans“.

Verharmlosung der Gewalt durch deutsche Medien

Die Tagesschau berichtete über die Evakuierung israelischer Staatsbürger durch die israelische Regierung mit der Schlagzeile „Netanyahu lässt israelische Fußballfans ausfliegen“. Dabei wird kaum erwähnt, dass die Rettungsmaßnahmen aufgrund eines antisemitischen Mobs notwendig wurden, der Jagd auf jüdische Menschen machte. Stattdessen wird von „Ausschreitungen in Amsterdam“ gesprochen, ohne die antisemitischen Hintergründe klar zu benennen.

Im weiteren Verlauf des Artikels wird suggeriert, dass die Ursache der Gewalt unklar sei. Die Tagesschau schreibt: „Nach Angaben der Polizei gab es im Anschluss an das Spiel an mehreren Orten im Zentrum der niederländischen Hauptstadt Unruhen – wobei nicht näher erläutert wurde, von welcher Seite die Gewalt ausging.“ Diese Formulierung lässt die brutalen Übergriffe auf die jüdische Gemeinschaft in einem unklaren Licht erscheinen und verharmlost die tatsächlichen Ereignisse.

Internationale Reaktionen und Kritik

Die israelische Regierung reagierte umgehend und schickte Flugzeuge, um ihre Staatsbürger aus Amsterdam zu evakuieren. Auch der niederländische Premierminister Dick Schoof sprach von „antisemitischen Attacken auf israelische Staatsbürger“ und kündigte strafrechtliche Maßnahmen gegen die Täter an. Geert Wilders, Chef der größten Regierungspartei der Niederlande, der PVV, bezeichnete die Vorfälle in einem Post auf X (vormals Twitter) als „Pogrom in den Straßen von Amsterdam“ und verglich die Situation mit Gaza.

Die Rolle der deutschen Medien

Während internationale Medien die antisemitischen Motive der Angriffe klar benennen, scheinen deutsche öffentlich-rechtliche Medien wie die Tagesschau und ZDFheute zurückhaltend zu berichten. Der Spiegel titelte sogar: „Israelische Politiker sprechen von ‚Pogrom‘ in Amsterdam“, als ob die antisemitischen Angriffe lediglich eine Meinung wären und nicht eine Tatsache, die von zahlreichen Augenzeugen und Videoaufnahmen belegt wird.

Diese Art der Berichterstattung wirft Fragen auf, ob deutsche Medien die Realität bewusst verzerren, um politische Agenden zu verfolgen. Es ist besorgniserregend, dass antisemitische Gewalt in Europa nicht klar und deutlich benannt wird, sondern stattdessen versucht wird, die Ereignisse herunterzuspielen oder zu relativieren.

Fazit

Die antisemitischen Ausschreitungen in Amsterdam und die darauf folgende Berichterstattung deutscher Medien zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, die Wahrheit klar und deutlich zu benennen. Die Verharmlosung solcher Vorfälle trägt zur Spaltung der Gesellschaft bei und verhindert eine ehrliche Auseinandersetzung mit antisemitischen Tendenzen in Europa. Es bleibt zu hoffen, dass die deutschen Medien ihre Verantwortung ernst nehmen und in Zukunft objektiver und wahrheitsgemäßer berichten.

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