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20.11.2024
06:47 Uhr

Nordkorea kündigt massive Aufrüstung des Nukleararsenals an - Kim Jong Un warnt vor "Asiatischer NATO"

Nordkorea kündigt massive Aufrüstung des Nukleararsenals an - Kim Jong Un warnt vor "Asiatischer NATO"

In einer bemerkenswerten Rede vor der nordkoreanischen Armee hat Machthaber Kim Jong Un eine deutliche Verschärfung der nuklearen Aufrüstung seines Landes angekündigt. Der Diktator reagiert damit auf die zunehmende militärische Präsenz der USA in der Region und die sich verstärkende Zusammenarbeit zwischen den USA, Südkorea und Japan.

Scharfe Kritik an westlicher Militärpolitik

Mit ungewöhnlich deutlichen Worten kritisierte Kim die amerikanische Militärpolitik in Asien. Die Vereinigten Staaten hätten ihr Bündnis mit Südkorea in eine "nukleare Allianz" umgewandelt und würden nun in "großer Eile" eine "Asiatische NATO" durch die verstärkte militärische Zusammenarbeit mit Japan und Südkorea schaffen.

Die gemeinsamen Militärmanöver der USA mit unseren Nachbarländern und der Aufbau militärischer Blöcke gegen Pjöngjang sind für Nordkorea nicht hinnehmbar

Unbegrenzter Ausbau der Nuklearkapazitäten

Der nordkoreanische Machthaber betonte, dass der Ausbau der nuklearen Streitkräfte längst zu einer "unumkehrbaren Politik" geworden sei. Nun gehe es darum, diese Kräfte noch einsatzfähiger zu machen, damit sie ihre abschreckende Wirkung jederzeit entfalten könnten. Kim kündigte an, die nuklearen Selbstverteidigungskräfte des Landes "grenzenlos und endlos" ausbauen zu wollen.

Warnung vor neuem Kalten Krieg

Besonders besorgniserregend sind Kims Äußerungen zum Ukraine-Konflikt und zur generellen geopolitischen Lage. Er warnte vor einem "neuen Kalten Krieg" und kritisierte, dass westliche Länder die Ukraine als "Schocktruppe" im Krieg gegen Russland missbrauchen würden. Die fortgesetzte militärische Unterstützung für die Ukraine und Israel verschärfe die internationale Sicherheitslage und schüre die Angst vor einem dritten Weltkrieg.

Verschlechterung der Beziehungen unter Biden

Die Beziehungen zwischen Washington und Pjöngjang haben sich unter der Biden-Administration deutlich verschlechtert. Während es unter Trump noch diplomatische Annäherungsversuche und ein selbstauferlegtes Raketentestmoratorium gab, hat Biden jeden Dialog verweigert und stattdessen die amerikanische Militärpräsenz in Südkorea verstärkt.

Als Reaktion darauf hat Nordkorea seine Raketentests intensiviert, Militärmanöver nahe der entmilitarisierten Zone durchgeführt und seine Beziehungen zu Moskau ausgebaut. Diese Entwicklung zeigt einmal mehr das Versagen der aktuellen US-Administration in der Außenpolitik und die gefährlichen Folgen einer Politik der Konfrontation statt des Dialogs.

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