Nächste Insolvenz in der Baubranche: Spezialist für Büroimmobilien ist pleite
Die Probleme in der Immobilien- und Baubranche gehen weiter. So musste nun auch ein Spezialist für Büroimmobilien Insolvenz anmelden. Die Preos AG, ein Unternehmen mit mehreren Immobilien in Frankfurt am Main, stellte am Donnerstag (18. Juli) einen Insolvenzantrag in Leipzig.
Ursachen der Krise
Die Bau- und Immobilienbranche kommt seit der Zinswende nicht zur Ruhe. Neben den höheren Zinsen, die die Finanzierung von Immobilien und Bauprojekten erheblich erschwert haben, sind auch die hohen Materialkosten und teures Bauland ursächlich für die schwierige Lage. Die Krise hat nun eine weitere Immobiliengröße erwischt.
Insolvenzverfahren und Vermögenslage
Das Unternehmen, das eigentlich am Opernturm in Frankfurt ansässig ist, hat genug Mitarbeiter in Leipzig, sodass das Gericht dort den Insolvenzantrag angenommen hat. Der Rechtsanwalt Rainer M. Bähr aus der Kanzlei HWW wurde als Insolvenzverwalter bestellt.
Nach Angaben des Handelsblatt hatte die Geschäftsführung der Preos AG ursprünglich eine Insolvenz in Eigenverwaltung angestrebt. Dies wurde jedoch vom Gericht abgelehnt. Eine Anwältin der Firma erklärte, dass es dem Insolvenzverwalter schwerfallen dürfte, noch Vermögenswerte aufzufinden: „Die Gesellschaft ist leer, die Grundstücke sind verkauft, es ist nichts da, die Gesellschaft hat kein Geld, was irgendwie verteilt werden könnte.“
Weitere Insolvenzen erwartet
Die Pleite der Preos AG ist ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die Lage in der Branche noch lange nicht stabilisiert hat. Auch der Chef der Vonovia, Rolf Buch, äußerte sich gegenüber IPPEN.MEDIA: „Wir werden in den kommenden Monaten und eventuell im nächsten Jahr noch Pleiten sehen“.
Noch vor kurzem erlebte die Branche eine beispiellose Boomphase. Obwohl die Bautätigkeit hinter den politischen Erwartungen zurückblieb, war der Trend positiv. Doch seit einiger Zeit hat die Branche einen drastischen Einbruch erlitten; ein Ende der Krise ist nicht absehbar: „Der Markt ist in ziemlicher Unordnung – und zusätzlich vergrößert sich das Problem, da bald auch Handwerker am Bau fehlen“, erklärt Rolf Buch, Vorstandschef des Dax-Konzerns Vonovia.
Breitere wirtschaftliche Auswirkungen
Mittlerweile ist die Pleitewelle aber nicht nur ein Branchenproblem, sondern eines, das sehr viele Wirtschaftszweige trifft. So haben die Auftragsrückgänge in jüngster Zeit auch Möbelhersteller und Küchenausstatter getroffen, auch der Einzelhandel ist in einer beispiellosen Krise. In den ersten vier Monaten des Jahres 2024 hatte es 630 Insolvenzen in der Immobilienbranche gegeben. Das Ende ist auch nicht in Sicht.
Die derzeitige Situation zeigt deutlich, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland dringend einer grundlegenden Überarbeitung bedürfen. Die Politik der aktuellen Bundesregierung, insbesondere die der Grünen, hat in den letzten Jahren zu einem erheblichen wirtschaftlichen Ungleichgewicht geführt. Es bleibt zu hoffen, dass traditionelle Werte und eine starke deutsche Wirtschaft wieder in den Vordergrund rücken, um solche Krisen in Zukunft zu vermeiden.
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