Millionär Payam Zamani: Warum meine Töchter nur ein kleines Erbe erhalten
Payam Zamani, Gründer und CEO zahlreicher erfolgreicher Unternehmen in der amerikanischen Tech-Branche, hat eine bemerkenswerte Lebensgeschichte. Als Flüchtling aus dem Iran kam er 1988 mit nur 75 Dollar in die USA und hat sich seitdem zu einem erfolgreichen Geschäftsmann entwickelt. Doch trotz seines finanziellen Erfolgs erzieht er seine Töchter nicht im Luxus und plant, ihnen nur ein kleines Erbe zu hinterlassen.
Ein Leben voller Prüfungen und Herausforderungen
Zamani wurde in eine Familie hineingeboren, die der religiösen Minderheit der Bahai im Iran angehörte. Während der iranischen Revolution verlor seine Familie viele Rechte, darunter auch das Recht auf Bildung. Um ihm ein sichereres Leben zu ermöglichen, beschlossen seine Eltern, ihn aus dem Land zu schmuggeln. Zusammen mit seinem älteren Bruder gelangte er schließlich in die USA, wo sie in einer Siebdruckerei arbeiteten und erste unternehmerische Erfahrungen sammelten.
Der Weg zum Erfolg
1994 gründete Zamani die erste Online-Autokaufplattform Autoweb und legte damit den Grundstein für seinen finanziellen Erfolg. Bis 1997 hatte er bereits eine Million Dollar auf der Bank und gründete später die One Planet Group, ein Unternehmen mit einem heutigen Wert von mehreren hundert Millionen Dollar. Dennoch ist ihm der finanzielle Erfolg nicht peinlich, da er ihn nicht als wahres Spiegelbild seines Wertes betrachtet.
Erziehung ohne Luxus
Zamani und seine Frau, ebenfalls eine gläubige Bahai aus dem Iran, haben zwei Töchter. Um ihnen eine weltoffene Perspektive zu ermöglichen, lebte die Familie zeitweise in der Tschechischen Republik und später in New York City. Zamani legt großen Wert darauf, dass seine Töchter finanzielle Unannehmlichkeiten erleben und bewusst mit Geld umgehen. Sie erhalten nur ein kleines Taschengeld, das ihre Grundbedürfnisse abdeckt, aber keinen Luxus wie Fast Fashion oder Essengehen mit Freunden finanziert.
Ein kleines Erbe für die Zukunft
Trotz seines Reichtums plant Zamani, seinen Töchtern nur ein kleines Erbe zu hinterlassen. Er möchte, dass sie arbeiten und ihre eigenen finanziellen Herausforderungen meistern. Der Glaube des Bahaitums lehrt, dass Arbeit im Dienst an anderen gleichbedeutend mit Gottesdienst ist, und Zamani möchte seinen Kindern dieses Gebet nicht vorenthalten. Er glaubt, dass Geld korrumpieren kann, wenn es gegeben und nicht verdient wird, und dass Reichtum nur dann lobenswert ist, wenn man ihn verdient und für die Verbesserung der Welt einsetzt.
Verantwortungsvoller Umgang mit Reichtum
Zamani verwendet den größten Teil seines Reichtums, um für spirituelle Zwecke und Projekte zu spenden, die sich mit rassischen Ungleichheiten befassen, insbesondere mit denen von schwarzen Amerikanern. Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Welt verbessern, sondern auch seinen Töchtern die Möglichkeit geben, ihr eigenes Vermögen zu verdienen und dabei etwas über sich selbst und die Welt zu lernen.
Payam Zamanis Geschichte zeigt, dass Reichtum und Erfolg nicht zwangsläufig zu einem Leben im Luxus führen müssen. Vielmehr betont er die Bedeutung von Prüfungen und Herausforderungen, um zu einem besseren Selbst zu werden – eine Lektion, die er auch seinen Töchtern vermitteln möchte.
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