Massive Cyberattacke verzögert Interview zwischen Musk und Trump
Gestern Abend kam es zu einem bemerkenswerten Ereignis auf der Online-Plattform X, ehemals bekannt als Twitter. Tech-Milliardär Elon Musk interviewte den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Doch das geplante Gespräch wurde durch einen massiven Cyberangriff erheblich gestört.
Cyberattacke auf X
Elon Musk, der Eigentümer der Plattform X, berichtete von einer „massiven“ DDoS-Attacke, die den Start des Interviews verzögerte. DDoS-Angriffe zielen darauf ab, Server durch eine Flut von Anfragen zu überlasten, was vielen Nutzern zunächst den Zugang zum Gespräch verwehrte.
Verzögerter Start und hohe Zuhörerzahlen
Das Interview, das ursprünglich für 20:00 Uhr US-Ostküstenzeit (2:00 Uhr MESZ) angesetzt war, begann schließlich um kurz nach 20:30 Uhr. Trotz der technischen Schwierigkeiten verfolgten zeitweise mehr als eine Million Zuhörer das Gespräch. Musk kündigte an, dass ein Mitschnitt des Interviews schnellstmöglich veröffentlicht werde.
Diskussion über brisante Themen
Trump und Musk sprachen unter anderem über das Attentat, bei dem der Ex-Präsident während einer Wahlkampfveranstaltung in Pennsylvania verletzt wurde. Musk hatte im Vorfeld angekündigt, dass das Interview in „improvisierter“ Form geführt werde und die Themenbreite unbegrenzt sei. „Also sollte es höchst unterhaltsam sein!“, schrieb Musk auf X.
Reaktionen der EU
Die EU-Kommission zeigte sich besorgt über mögliche Falschaussagen während des Interviews. EU-Kommissar Thierry Breton warnte Musk in einem Brief, dass die Verbreitung von Inhalten, die zu Gewalt, Hass und Rassismus aufstacheln können, genau überwacht werde. Musk müsse sich an die EU-Gesetze halten, insbesondere an das Gesetz für digitale Dienste (Digital Services Act, DSA).
Breton betonte, dass auch das Live-Interview unter die europäischen Vorschriften für große Onlinedienste falle. Bei Verstößen behalte sich die EU vor, vorläufige Maßnahmen wie kurzfristige Strafzahlungen zu verhängen. Das Interview könne zudem eine Rolle in laufenden Ermittlungen gegen die Plattform X spielen.
Reaktionen von Musk und Trumps Team
Musk reagierte auf Bretons Brief mit einem ironischen Meme und fügte an, er würde es niemals wagen, etwas Unhöfliches und Verantwortungsloses zu tun. Trumps Kampagnen-Team hingegen wies die EU-Kritik scharf zurück und forderte, dass sich die EU aus den inneren Angelegenheiten der USA heraushalten solle.
Das Interview zwischen Musk und Trump zeigt einmal mehr, wie politische und technische Herausforderungen in der heutigen digitalen Welt ineinandergreifen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und welche Maßnahmen seitens der EU und der Plattform X ergriffen werden.
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