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07.03.2025
16:16 Uhr

Macrons Kriegsrhetorik stößt auf scharfe Kritik aus Moskau

Die jüngste Rede des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat in Russland für erhebliche Verstimmung gesorgt. Das russische Außenministerium reagierte mit deutlichen Worten auf die aggressive Rhetorik des französischen Staatschefs, der Russland als "existenzielle Bedrohung" für Europa darstellte.

Moskau weist Vorwürfe entschieden zurück

In einer ausführlichen Stellungnahme wies das russische Außenministerium Macrons Anschuldigungen scharf zurück. Die Behauptung einer russischen Bedrohung für Frankreich und Europa sei völlig aus der Luft gegriffen. Vielmehr habe Russland Frankreich in zwei Weltkriegen bei der Verteidigung seiner Unabhängigkeit unterstützt. Die aggressive Rhetorik des französischen Präsidenten stehe im krassen Widerspruch zu den außenpolitischen Traditionen seines Landes.

Bruch mit gaullistischer Tradition

Besonders kritisch sieht Moskau den Bruch mit der gaullistischen Tradition Frankreichs. Unter Charles de Gaulle hatte das Land eine ausgleichende Rolle zwischen Ost und West eingenommen und sich für eine gesamteuropäische Sicherheitsarchitektur vom Atlantik bis zum Ural eingesetzt. Der aktuelle Konfrontationskurs steht dazu in krassem Gegensatz.

Nukleares Säbelrasseln aus Paris

Mit besonderer Sorge betrachtet Moskau Macrons nukleare Ambitionen. Seine Ankündigung, Frankreich könne einen "nuklearen Schutzschirm" für Europa bereitstellen, wird als gefährliche Drohgebärde gewertet. Das russische Außenministerium weist darauf hin, dass Frankreichs Atomwaffenarsenal mit nur 56 Trägersystemen dem amerikanischen mit 898 Systemen weit unterlegen ist.

Innenpolitisches Kalkül vermutet

Nach Einschätzung Moskaus dient Macrons aggressive Rhetorik vor allem innenpolitischen Zwecken. Der französische Präsident versuche von den wachsenden sozialen und wirtschaftlichen Problemen in Frankreich abzulenken und seine angeschlagene Position zu stärken. Die demonstrative Kriegsrhetorik zeige, wer tatsächlich die "Partei des Krieges" anführe und eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts verhindere.

Moskau macht deutlich, dass es sich von derartigen Drohgebärden nicht einschüchtern lässt. Die russische Seite werde Macrons Äußerungen in ihrer Verteidigungsplanung berücksichtigen. Eine weitere Eskalation der Spannungen liegt nach Ansicht des Kremls allein in der Verantwortung des Westens.

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