
Kritische Bilanz nach vier Jahren Pandemie: Wieler mahnt zu besseren Vorbereitungen
Die Corona-Pandemie hat Deutschland und die Welt erschüttert. Vier Jahre nach dem ersten Lockdown in Deutschland äußert sich Lothar Wieler, der ehemalige Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), in einem Interview mit tagesschau.de und zieht eine gemischte Bilanz. Während er die Solidarität und Kreativität der Bevölkerung lobt, weist er deutlich auf Defizite in der politischen Koordination und Informationsweitergabe hin.
Die Doppelgesichtigkeit der Pandemiebewältigung
Wieler hebt die beeindruckenden Leistungen der Gesellschaft hervor, wie die schnelle Errichtung von Impfzentren und die Entwicklung der Corona-Warn-App. Doch er kritisiert auch, dass die politischen Strukturen nicht optimal genutzt wurden und die Koordination zwischen den verschiedenen Ebenen zu wünschen übrig ließ. Es sei deutlich geworden, dass manche Gremien ihre Aufgaben nicht wahrgenommen haben und Informationsstränge unbedient blieben.
Defizite in der Krisenkoordination
Der Veterinärmediziner und Mikrobiologe, der das RKI von 2015 bis 2023 leitete, bemängelt vor allem die fehlende Nutzung des Nationalen Pandemieplans, der klare Informationswege und Zuständigkeiten vorsah. Die Ministerpräsidentenkonferenz, ein in der Krise zentrales Gremium, war darin ursprünglich nicht vorgesehen und führte zu einer unzureichenden Einheitlichkeit im Informationsstand der Entscheidungsträger.
Wieler's Appell für die Zukunft
Wieler plädiert für klare Regeln und einheitliche Qualifikationsstandards für Berater in Krisenzeiten. Er betont die Notwendigkeit, in kompetente Institutionen zu investieren, denen die Bevölkerung vertrauen kann. Dabei kritisiert er die aktuelle Schwächung des RKI, das seiner Meinung nach seine gesetzliche Aufgabe während der Pandemie erfüllt hat.
Die Lehren aus der Krise
Die Pandemie hat gezeigt, dass ein hoher Grad an Solidarität und Kreativität in der Bevölkerung vorhanden ist. Doch die politische Führung und Koordination müssen verbessert werden. Wieler fordert, dass Entscheidungsträger in zukünftigen Krisen besser informiert und vorbereitet sein müssen, um effektiv handeln zu können.
Kritik an der politischen Aufarbeitung
Die Pandemie hat auch eine starke Polarisierung der Gesellschaft offenbart. Wieler äußert sich besorgt über die Verbreitung von Fehlinformationen und betont die Bedeutung von sachlicher und unaufgeregter Kommunikation. Er sieht ein gutes Bildungsniveau und vertrauenswürdige Institutionen als Schlüssel zur Vermeidung oder Verringerung von Polarisierung.
Ein Blick auf die politische Landschaft
Die Ausführungen Wielers werfen ein kritisches Licht auf die politischen Entscheidungen während der Pandemie. Es zeigt sich, dass die Koordination und Informationsweitergabe verbessert werden muss, um in zukünftigen Krisen besser gerüstet zu sein. Die aktuelle politische Entwicklung, die das RKI schwächt, ist ein Schritt in die falsche Richtung und könnte das Vertrauen der Bevölkerung in staatliche Institutionen weiter untergraben.
Die Aussagen Wielers erinnern daran, dass es in Krisenzeiten einer starken und weitsichtigen politischen Führung bedarf, die auf bewährte Strukturen setzt und nicht aus kurzfristigen politischen Überlegungen heraus entscheidet. Die Lehren aus der Pandemie müssen ernst genommen und in zukunftsfähige Strategien umgesetzt werden, um das Vertrauen der Bürger in den Staat zu stärken und die Resilienz der Gesellschaft zu erhöhen.
Das Interview mit Lothar Wieler ist ein Weckruf für die politisch Verantwortlichen, sich der Herausforderung zu stellen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, damit Deutschland für die nächste Krise besser vorbereitet ist. Es ist an der Zeit, dass die Politik ihre Hausaufgaben macht und in die Stärkung von Institutionen investiert, die das Wohl der Bürger im Blick haben.

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