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24.08.2023
11:22 Uhr

Krisenherd Deutsche Justiz: Personalnot und ineffiziente Bürokratie

Die deutsche Justiz befindet sich in einer ernsthaften Schieflage. Der Mangel an Personal und ineffiziente Bürokratie führen zu erheblichen Verzögerungen und einem Vertrauensverlust in das Rechtssystem. Dies ist das Bild, das aus einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung hervorgeht, der die harte Realität der Justiz in Deutschland beleuchtet.

Überlastete Gerichte und entmutigte Richter

Die Situation ist besonders prekär in den Amtsgerichten, wo Richter unter chronischem Zeit- und Personalmangel leiden. Laut dem Bericht betet eine Richterin an einem Amtsgericht in Berlin, dass mindestens drei von fünf Fällen in einem Vergleich enden, um Zeit zu sparen. Wer heute Klage einreicht, kann frühestens in sechs Monaten mit einem Termin rechnen. Früher waren es sechs Wochen.

Die Arbeitsbelastung und das geringe Gehalt im Vergleich zu Anwaltskanzleien führen dazu, dass junge Juristen sich gegen eine Karriere bei den Amtsgerichten entscheiden. Dies verschärft den Mangel an qualifiziertem Personal weiter.

Das "Kapitulation der Rechtspflege"

Die Personalnot ist so gravierend, dass das Kammergericht in Berlin, das Oberlandesgericht der Stadt, seine Arbeit teilweise eingestellt hat. Einige Verfahren werden seit drei Jahren nicht mehr bearbeitet. Das Gericht hat Anwälten geraten, Rechtsstreitigkeiten nicht weiterzuverfolgen und stattdessen eine "gütliche oder sonstige nichtstreitige Erledigung" zu suchen. Dies wurde von betroffenen Anwälten als "Kapitulation der Rechtspflege" bezeichnet.

Effektive Strafverfolgung findet nicht statt

Die Situation ist besonders besorgniserregend im Bereich der Strafverfolgung. Nordrhein-Westfalen, das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands, meldete, dass Ende März 226.000 Ermittlungsverfahren unerledigt waren. Die Zahl der offenen Verfahren ist in den letzten zwei Jahren um 34 Prozent gestiegen.

Die überlasteten Gerichte und die ineffiziente Bürokratie führen dazu, dass Untersuchungshaftbefehle aufgehoben werden, weil Strafverfahren nicht schnell genug beginnen. Dies untergräbt das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Rechtssystem und die Fähigkeit des Staates, Rechtsfrieden zu gewährleisten.

Die Hoffnung liegt in der Künstlichen Intelligenz

Trotz der düsteren Lage gibt es Hoffnung. Künstliche Intelligenz könnte eine Lösung für die Überlastung der Gerichte bieten. Das Oberlandesgericht Stuttgart hat mit IBM ein Tool namens "Olga" entwickelt, das die Vorgänge sortiert, Fallgruppen bildet und sogar Beschlüsse fertigt. Ähnlich funktioniert "Frauke" in Frankfurt, die bei massenhaften Fluggastrechte-Verfahren hilft.

Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Situation der deutschen Justiz besorgniserregend. Es ist offensichtlich, dass tiefgreifende Reformen und Investitionen notwendig sind, um das Vertrauen der Bürger in das Rechtssystem wiederherzustellen und die Effizienz der Justiz zu verbessern.

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