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11.08.2023
10:00 Uhr

Interreligiöser Einschulungsgottesdienst in Dortmund sorgt für Aufsehen

Ein Bericht über einen interreligiösen Einschulungsgottesdienst an einer Gesamtschule in Dortmund, bei dem ein Imam ein islamisches Gebet sang, hat für Aufsehen gesorgt. Der Vorfall, der mehr an Szenen aus Kairo, Fallujah oder Istanbul erinnert, wurde von Apollo News rekonstruiert und hat eine lebhafte Debatte ausgelöst.

Video verbreitet sich im Internet

Ein Video der Veranstaltung verbreitet sich aktuell im Internet und hat bereits eine Vielzahl von Reaktionen hervorgerufen. Apollo News konnte die Quelle des Videos und den Zeitpunkt der Aufnahme bestätigen. Es zeigt tatsächlich eine Einschulungsfeier in Dortmund am 7. August. Die Authentizität des Videos wurde bestätigt, jedoch wurde betont, dass das Video den Verlauf der Veranstaltung nicht vollständig wiedergibt.

Vertreter verschiedener Religionen eingeladen

Es wurde erklärt, dass die Schule zur Einschulungsfeier Vertreter beider großen christlichen Konfessionen und einen Imam eingeladen hatte. Etwa 60 Prozent der Schüler seien Muslime, wurde dazu erklärt. Auch sei das Gebet für alle Anwesenden noch auf Deutsch übersetzt worden, was im Video allerdings nicht zu sehen ist.

Bunte Vielfalt oder fragwürdige Praxis?

Die Schule beschreibt sich selbst als einen Ort, an dem Kinder und Jugendliche verschiedener kultureller Zugehörigkeit, unterschiedlicher Begabung und Leistungsfähigkeit erfolgreich mit- und voneinander lernen. Sie engagiert sich bereits seit Jahrzehnten in den Bereichen Menschenrechtsbildung und Demokratieerziehung, interkulturelles Lernen, Umwelterziehung und globales Lernen. In der regionalen Berichterstattung wird die Schule mit Begriffen wie "bunte Vielfalt" in Verbindung gebracht.

Interessanterweise war in der "interkulturellen" Zeremonie kein Rabbi zu sehen, dafür ein Imam mit fragwürdigem Hintergrund. Der Imam im Video ist Kopf einer Moschee des staatlichen türkischen Moscheeverbandes Ditib in der Nordrhein-Westfälischen Kleinstadt Altena. Die Ditib steht seit Jahren in der Kritik, weil die Grenzen zu radikalem Islam in der Organisation immer wieder verschwimmen.

Kritik an der Veranstaltung

Die Veranstaltung hat eine Debatte über die Rolle der Religion in der Schule ausgelöst. Während einige die Einbeziehung verschiedener Religionen als Zeichen der Toleranz und Offenheit loben, sehen andere darin eine problematische Vermischung von Staat und Religion. Besonders die Einbeziehung eines Imams, dessen Organisation mit radikalem Islam in Verbindung gebracht wird, hat Kritik hervorgerufen.

Fazit

Der Vorfall in Dortmund zeigt einmal mehr, wie wichtig eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Religion in der Schule ist. Es ist unerlässlich, dass wir uns fragen, welche Werte und Normen in unseren Schulen vermittelt werden und wie wir sicherstellen können, dass diese mit den Grundwerten unserer Gesellschaft übereinstimmen.

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