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23.03.2025
14:23 Uhr

Indiens gefährliche Abhängigkeit von Ölimporten erreicht historischen Höchststand

Die wirtschaftliche Verwundbarkeit Indiens nimmt bedrohliche Ausmaße an. Der südasiatische Staat steuert auf einen historischen Höchststand bei der Abhängigkeit von Rohölimporten zu. Im laufenden Geschäftsjahr, das am 31. März 2025 endet, zeichnet sich eine dramatische Entwicklung ab: Ganze 88,2 Prozent des verbrauchten Rohöls muss importiert werden - ein alarmierender Rekordwert.

Der Energiehunger des Subkontinents wächst unaufhaltsam

Die Zahlen des indischen Ölministeriums sprechen eine deutliche Sprache. Während die heimische Ölproduktion stagniert, steigt der Verbrauch kontinuierlich an. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als die Importabhängigkeit bei 87,7 Prozent lag, hat sich die Situation weiter verschärft. Diese Entwicklung könnte sich für die aufstrebende Wirtschaftsmacht als gefährlicher Bumerang erweisen.

Indien überholt China als globaler Nachfragetreiber

Bemerkenswert ist, dass Indien im vergangenen Jahr China als weltgrößten Treiber der Ölnachfrage überholt hat. Während das Reich der Mitte verstärkt auf Elektrofahrzeuge und LNG-betriebene Lastwagen setzt, boomt in Indien der klassische Kraftstoffverbrauch. Der wachsende Mittelstand und die dynamische Wirtschaftsentwicklung befeuern diese Entwicklung zusätzlich.

Russisches Öl als zweifelhafte Rettung

In dieser prekären Situation hat sich Indien einer höchst umstrittenen Strategie verschrieben: Das Land ist zum Hauptabnehmer von russischem Öl aufgestiegen, das im Westen aufgrund der Sanktionen keine Abnehmer mehr findet. Nach einem kurzzeitigen Rückgang der Importe im Januar 2024, bedingt durch neue US-Sanktionen, scheinen die Lieferungen im März wieder anzuziehen.

Ein riskantes Spiel mit dem Feuer

Diese einseitige Abhängigkeit von russischen Öllieferungen könnte sich als gefährlicher Schachzug erweisen. Zwar profitiert Indien derzeit von den günstigen Preisen für russisches Urals-Öl, das unter der vom G7 festgelegten Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel gehandelt wird. Doch die geopolitischen Risiken dieser Strategie sind nicht zu unterschätzen.

Die indische Regierung steht vor gewaltigen Herausforderungen. Um die wachsende Binnennachfrage zu bedienen, planen die Raffinerien massive Kapazitätserweiterungen. Doch die Finanzierung dieser Projekte gestaltet sich schwierig. Gleichzeitig macht die hohe Importabhängigkeit das Land anfällig für Preisschocks auf dem globalen Ölmarkt - eine Situation, die dringend strategische Antworten erfordert.

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