Hochwasser in Europa: Elf Tote in vier Ländern gemeldet
Die jüngsten Hochwasser in Europa haben dramatische Folgen für die Bevölkerung. In Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien sind insgesamt elf Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen sind Polen und Tschechien, die gegen ein Jahrhunderthochwasser kämpfen.
Österreich: Höchste Dammbruchgefahr
Im Osten Österreichs besteht höchste Dammbruchgefahr. Rund 100 Passagiere müssen in Wien auf einem Flusskreuzfahrtschiff verharren, da der Steg zum Pier überflutet ist. In Niederösterreich sind über 200 Straßen gesperrt und 1800 Gebäude geräumt. Mehr als 3500 Haushalte sind ohne Strom. Die Höhe der Schäden ist momentan nicht abzuschätzen.
Tschechien: Evakuierungen und Vermisste
In Tschechien sind die Evakuierungen in der drittgrößten Stadt Ostrava ausgeweitet worden. Umweltminister Petr Hladik berichtete von Deichbrüchen und Rissen, durch die rund 100 Kubikmeter Wasser pro Sekunde strömen. In Tschechien gibt es mindestens sieben Vermisste, darunter drei Menschen, die mit einem Auto in einen reißenden Fluss gestürzt sind.
Polen: Krisensitzung des Kabinetts
Im Südwesten Polens berät das Kabinett über die Ausrufung des Katastrophenzustands. Der Bahnverkehr nach Ostrava und weiter in Richtung Polen ist komplett unterbrochen, und ein Kraftwerk musste abgeschaltet werden. Auch hier kämpfen die Behörden gegen die Wassermassen.
Rumänien: Höchste Hochwasser-Alarmstufe
In Rumänien sind bei Starkregen und schweren Überschwemmungen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Betroffen sind vor allem die Regionen Galati, Vaslui und Iasi im Osten des Landes. Etwa 300 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, und rund 6000 Bauernhäuser wurden vom Hochwasser erfasst.
Deutschland: Leichte Entspannung an Neiße
In Deutschland sind die Wasserstände ebenfalls gestiegen, doch bisher ist das Land glimpflich davongekommen. In Sachsen gehen die Hydrologen von einer Entspannung der Lage in den ostsächsischen Flussgebieten aus. Die Pegelstände der Elbe in Dresden werden jedoch voraussichtlich die Marke von sechs Metern überschreiten.
Bundesregierung: Maßnahmen zum Hochwasserschutz
Bundesklimaschutzminister Robert Habeck warnte angesichts der Hochwasserkatastrophe vor einer Zunahme solcher Wetterextreme. Er betonte die Notwendigkeit von Maßnahmen wie dem Ausbau erneuerbarer Energien und der Wärmewende. Deutschland müsse sich auf mehr Extremwetterereignisse einstellen und den Hochwasserschutz ausbauen, so Habeck.
Fazit
Das Hochwasser in Europa zeigt erneut die Verwundbarkeit unserer Infrastruktur und die Notwendigkeit, sich besser auf solche Extremereignisse vorzubereiten. Während die betroffenen Länder weiterhin gegen die Wassermassen kämpfen, wird die Diskussion um den Klimawandel und den notwendigen Schutz vor Naturkatastrophen immer dringlicher.
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