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05.01.2025
18:20 Uhr

Hisbollah ignoriert Waffenruhe - Israel erwägt militärische Konsequenzen

Hisbollah ignoriert Waffenruhe - Israel erwägt militärische Konsequenzen

Die vom Iran unterstützte Terrororganisation Hisbollah missachtet weiterhin das am 27. November geschlossene Waffenstillstandsabkommen mit Israel. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz machte nun deutlich, dass sein Land nicht länger tatenlos zusehen werde.

Klare Worte aus Jerusalem

In einer bemerkenswert deutlichen Stellungnahme warf Katz der Hisbollah-Miliz vor, sich nicht an die vereinbarten Bedingungen zu halten. Die Terror-Organisation hätte sich gemäß der Vereinbarung längst nördlich des Flusses Litani im Südlibanon zurückziehen müssen - eine Region, die etwa 30 Kilometer von der israelischen Grenze entfernt liegt. Doch von einem Rückzug sei bislang nichts zu sehen.

"Wenn diese Bedingung nicht erfüllt wird, wird es kein Abkommen geben und Israel wird zu einseitigem Handeln gezwungen sein", warnte der Verteidigungsminister unmissverständlich.

Die gescheiterte Friedensinitiative

Das Waffenstillstandsabkommen war nach zweimonatigen intensiven Kämpfen geschlossen worden, bei denen die israelischen Streitkräfte der Hisbollah erhebliche Verluste zufügten. Die Vereinbarung sah einen beiderseitigen Rückzug vor: Die israelische Armee sollte sich schrittweise aus dem Südlibanon zurückziehen, während die Hisbollah ihre militärischen Stützpunkte auflösen und das Grenzgebiet räumen sollte.

Gescheitertes Friedenskonzept der Vereinten Nationen

Nach den ursprünglichen Plänen sollten lediglich die libanesische Armee und UN-Friedenstruppen (UNIFIL) in der Region verbleiben - ein Konzept, das sich nun als naive Wunschvorstellung der internationalen Gemeinschaft erweist. Wie so oft zeigt sich, dass Terrororganisationen sich nicht an diplomatische Spielregeln halten.

Ernüchternde Realität

Seit Inkrafttreten der Waffenruhe werfen sich beide Seiten regelmäßig Verstöße vor. Die Situation erinnert fatal an frühere gescheiterte Friedensinitiativen im Nahen Osten, bei denen sich islamistische Terrororganisationen wiederholt als unzuverlässige Verhandlungspartner erwiesen haben.

Die aktuelle Entwicklung zeigt einmal mehr, dass der Westen möglicherweise zu naiv an Verhandlungen mit terroristischen Organisationen herangeht. Während Israel sich bemüht, diplomatische Lösungen zu finden, nutzen seine Gegner solche Vereinbarungen offenbar nur, um sich neu zu formieren und aufzurüsten.

Mögliche Konsequenzen

Sollte die Hisbollah weiterhin ihre Verpflichtungen ignorieren, könnte dies zu einer erneuten militärischen Eskalation führen. Israel hat wiederholt bewiesen, dass es zum Schutz seiner Bürger entschlossen handelt - eine Haltung, die angesichts der permanenten Bedrohungslage durch islamistische Terrororganisationen mehr als verständlich erscheint.

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