
Handelskrieg eskaliert: EU knickt vor Trump ein und verschiebt Strafzölle
In einem bemerkenswerten Schritt der Schwäche hat die Europäische Union ihre angekündigten Vergeltungsmaßnahmen gegen die USA verschoben. Die ursprünglich für den 1. April geplanten Gegenzölle auf US-Produkte wie Whiskey und Motorräder sollen nun erst zwei Wochen später in Kraft treten. Ein durchsichtiges Manöver, das die Handlungsunfähigkeit der EU einmal mehr offenbart.
Brüssels kraftlose Antwort auf Trumps Wirtschaftskrieg
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic versuchte die Verzögerung im Europäischen Parlament als taktischen Schachzug zu verkaufen. Man wolle sich "zusätzliche Zeit für Verhandlungen" verschaffen, hieß es beschönigend aus Brüssel. Dabei war der ursprüngliche Plan durchaus ambitioniert: Zunächst sollten Anfang April Strafzölle auf US-Waren im Wert von 4,5 Milliarden Euro erhoben werden, gefolgt von einer zweiten Stufe am 13. April mit einem Volumen von 18 Milliarden Euro. Nun sollen beide Stufen zusammengelegt werden - ein durchsichtiges Manöver, um die eigene Unentschlossenheit zu kaschieren.
Trump zeigt der EU die Muskeln
Während die EU zaudert, agiert US-Präsident Donald Trump mit der ihm eigenen Entschlossenheit. Seine Sonderzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte haben die europäische Wirtschaft bereits empfindlich getroffen. Doch damit nicht genug: Der Republikaner droht nun mit einem geradezu drakonischen 200-Prozent-Zoll auf europäische Weine und Spirituosen. Eine Maßnahme, die besonders Frankreich treffen würde, aber auch die exportabhängige deutsche Wirtschaft massiv schädigen könnte.
Europäische Uneinigkeit als Achillesferse
Bezeichnend für die europäische Schwäche ist die zunehmende Uneinigkeit innerhalb der EU. Frankreichs Ministerpräsident Francois Bayrou äußerte bereits Zweifel an der Weisheit der Whiskey-Zölle, während Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni vor einer Eskalationsspirale warnt. Diese innereuropäische Zerstrittenheit spielt Trump direkt in die Hände.
Deutsche Wirtschaft besonders gefährdet
Besonders bitter ist die Situation für Deutschland. Als Exportnation par excellence wäre die Bundesrepublik einer der Hauptverlierer eines ausgewachsenen Handelskrieges. Die zögerliche Haltung der EU könnte sich hier als fataler Fehler erweisen. Statt Trump mit einer geschlossenen europäischen Front die Stirn zu bieten, offenbart die Verschiebung der Gegenzölle eine gefährliche strategische Schwäche.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die EU-Strategie des Hinausschiebens aufgeht oder ob sie Trump damit nur weitere Angriffsflächen bietet. Eines ist jedoch bereits jetzt klar: In diesem Wirtschaftskrieg hat Europa bisher keine gute Figur gemacht.

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