Habecks nächste Schlappe: Norwegischer Energiekonzern kippt milliardenschweres Wasserstoff-Projekt für Deutschland
Robert Habeck, der grüne Wirtschaftsminister, muss eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. Der norwegische Energiekonzern Equinor hat seine Pläne für eine milliardenschwere Wasserstoffpipeline nach Deutschland aufgegeben. Dies stellt einen erheblichen Rückschlag für die deutsche Wasserstoffstrategie dar, die als Schlüsseltechnologie für die Erreichung der Klimaziele gilt.
Ein schwerer Schlag für die Wasserstoffstrategie
Die Bundesregierung hatte große Hoffnungen in Wasserstoff als Energieträger der Zukunft gesetzt. Insbesondere das grüne Wirtschaftsministerium unter Habeck förderte den Einsatz von grünem Wasserstoff in der Industrie mit großem Engagement. Doch nun bricht ein wesentlicher Teil dieser Strategie weg. Equinor hat verkündet, sich aus einem Milliardenprojekt zur Errichtung einer Offshore-Wasserstoffpipeline von Norwegen nach Deutschland zurückzuziehen.
Unerwartete Absage
Die Absage kommt überraschend. Noch vor wenigen Tagen betonte Habeck beim Stahlgipfel in Duisburg die Bedeutung von Wasserstoffimporten aus Norwegen für die Transformation der Stahlindustrie. Doch nun erklärte ein Equinor-Sprecher, dass die Wasserstoffpipeline nicht realisierbar sei und die Pläne für die Wasserstoffproduktion ad acta gelegt werden. Die geschätzten Kosten für die Pipeline hätten allein bei etwa drei Milliarden Euro gelegen, und das gesamte Projekt hätte mehrere zehn Milliarden Euro gekostet.
Fehlende Nachfrage und Abnahmeverträge
Ein weiteres Problem sei das Fehlen langfristiger Abnahmeverträge mit europäischen Abnehmern. Ohne diese könne Equinor keine derart großen Investitionen tätigen, so der Sprecher Magnus Frantzen Eidsvold. Man habe beschlossen, das Projekt „in der frühen Phase abzubrechen“. Dies bedeutet auch, dass das deutsche Unternehmen RWE, das in die Pläne involviert war, nun ebenfalls die Hände gebunden sind.
BMWK zeigt sich enttäuscht
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zeigte sich enttäuscht und überrascht von der Absage. Noch im vergangenen Jahr hatte Habeck zusammen mit Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre eine engere Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Klima, insbesondere im Bereich Wasserstoff, angekündigt. Doch nun steht die Bundesregierung vor einem Scherbenhaufen.
Unklarheiten bei der Förderung
Equinor will zwar weiterhin mit RWE an der Entwicklung von wasserstofffähigen Kraftwerken in Deutschland arbeiten, doch eine Inbetriebnahme solcher Kraftwerke sei frühestens ab 2030 zu erwarten. Dafür müsste die Bundesregierung ein weiteres Förderprogramm absegnen, was in Zeiten der Haushaltskrise jedoch fraglich ist. Bisher gibt es Förderungen allein für grünen Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, nicht jedoch für blauen Wasserstoff, wie ihn Equinor produziert.
Herausforderungen für die Stahlindustrie
Für die vollständige Dekarbonisierung der Stahlindustrie, wie Habeck sie beschworen hat, müssten circa 2,2 Millionen Tonnen Wasserstoff bzw. 73 Terawattstunden (TWh) pro Jahr produziert werden. Doch ohne eine direkte Importlinie und ausreichende Nachfrage scheint dieses Ziel in weiter Ferne zu liegen. Die Absage des norwegischen Energiekonzerns stellt somit nicht nur einen Rückschlag für die Wasserstoffstrategie dar, sondern auch für die gesamte Klimapolitik der Bundesregierung.
Die deutsche Politik steht vor großen Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung auf diesen Rückschlag reagieren wird und welche Alternativen sie entwickeln kann, um die ambitionierten Klimaziele dennoch zu erreichen.
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