Grüne Afrika-Offensive: Habeck will Kenia mit erneuerbaren Energien beglücken
In einer Zeit, in der Deutschland selbst mit massiven energiepolitischen Herausforderungen kämpft, plant Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eine viertägige Reise nach Kenia. Der Grünen-Politiker wird dort den 5. Deutsch-Afrikanischen Wirtschaftsgipfel eröffnen - begleitet von einer Wirtschaftsdelegation, die vor allem die Themen erneuerbare Energien und Fachkräfteausbildung im Fokus hat.
Deutsche Energiewende-Expertise für Afrika?
Während in Deutschland die Strompreise zu den höchsten in Europa gehören und die Versorgungssicherheit zunehmend in Frage gestellt wird, möchte Habeck nun offenbar die afrikanische Nation von den Vorzügen der erneuerbaren Energien überzeugen. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf der Geothermie liegen - eine Technologie, die in Deutschland bislang kaum eine Rolle spielt.
Fachkräftemangel als Exportschlager
Bemerkenswert erscheint auch der Fokus auf die Fachkräfteausbildung. Während deutsche Unternehmen händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften suchen und der Fachkräftemangel die heimische Wirtschaft zunehmend belastet, plant der Wirtschaftsminister Gespräche über Ausbildungsprogramme in Kenia.
Die Reise wirft die Frage auf, ob die Bundesregierung nicht zunächst die drängenden Probleme im eigenen Land lösen sollte, bevor sie ihre fragwürdigen Konzepte in andere Länder exportiert.
Start-up-Förderung trotz Wirtschaftskrise
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise soll die Start-up- und Digitalwirtschaft sein. Habeck plant Treffen mit kenianischen Start-up-Unternehmern, während in Deutschland viele innovative Unternehmen aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ums Überleben kämpfen.
Geplante Gespräche auf höchster Ebene
- Treffen mit Handelsminister Salim Mvurya
- Austausch mit Vertretern der Zivilgesellschaft
- Besuch einer Geothermieanlage
- Gespräche mit Ausbildungsunternehmen
Die viertägige Reise des Wirtschaftsministers findet zu einem Zeitpunkt statt, an dem die deutsche Wirtschaft mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist. Steigende Energiekosten, überbordende Bürokratie und eine zunehmende Abwanderung von Industrieunternehmen prägen das Bild. Vor diesem Hintergrund erscheint es fragwürdig, ob eine Afrika-Reise mit Fokus auf erneuerbare Energien die richtige Prioritätensetzung darstellt.
Der Wirtschaftsgipfel in Nairobi könnte sich als weiteres Beispiel einer ideologiegetriebenen Politik erweisen, die mehr auf internationale Klimaschutzinitiativen setzt als auf die Stärkung des eigenen Wirtschaftsstandorts. Die deutsche Industrie würde sich vermutlich mehr Engagement für ihre aktuellen Sorgen und Nöte wünschen.
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