Goldpreis unter Druck: US-Inflationsdaten und Trump-Effekt belasten Edelmetall
Der Goldpreis zeigt sich in den letzten Handelstagen merklich unter Druck und pendelt aktuell um die psychologisch wichtige Marke von 2.600 US-Dollar. Die jüngsten politischen Entwicklungen in den USA und die anstehenden Inflationsdaten sorgen für erhebliche Spannung am Edelmetallmarkt.
Trump-Sieg löst Risk-On-Stimmung aus
Der überraschende Wahlerfolg Donald Trumps bei den Vorwahlen hätte zu einem deutlichen Stimmungsumschwung an den Finanzmärkten geführt. Viele Investoren würden vom klassischen "Risk-Off-Modus" in eine risikofreudigere Anlagestrategie wechseln. Dies spiegele sich besonders deutlich in der aktuellen Rekordfahrt des Bitcoin wider, während das als sicherer Hafen geltende Gold unter Verkaufsdruck gerate.
Spannung vor US-Inflationszahlen steigt
Die Marktteilnehmer richten ihren Blick nun gespannt auf die morgigen US-Inflationsdaten für Oktober. Experten von Trading Economics würden mit einem Anstieg der Inflationsrate auf 2,6 Prozent im Jahresvergleich rechnen, nach 2,4 Prozent im September. Bei der Kerninflation erwarte man eine konstante Rate von 3,3 Prozent.
Diese Daten könnten richtungsweisend für die weitere Geldpolitik der Federal Reserve sein und damit auch den Goldpreis maßgeblich beeinflussen.
Technische Analyse zeigt Schwäche
Der am aktivsten gehandelte Gold-Future für Dezember zeige mit einem Minus von 13,80 Dollar auf 2.603,90 Dollar pro Feinunze deutliche Schwächetendenzen. Diese Entwicklung könnte sich bei überraschend hohen Inflationszahlen noch verstärken.
Geopolitische Risiken bleiben Unterstützungsfaktor
Trotz der aktuellen Schwäche bleiben die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die zunehmenden wirtschaftlichen Verwerfungen wichtige Unterstützungsfaktoren für den Goldpreis. Auch die wachsenden Staatsschulden vieler westlicher Industrienationen und die damit verbundenen Risiken für das Finanzsystem sprechen langfristig für das Edelmetall.
Ausblick bleibt herausfordernd
Die kommenden Handelstage dürften von erhöhter Volatilität geprägt sein. Neben den US-Inflationsdaten werden auch weitere Statements von Notenbankern der Federal Reserve mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Diese könnten weitere wichtige Hinweise auf den künftigen geldpolitischen Kurs liefern.
Anleger sollten sich auf turbulente Handelstage einstellen und ihre Portfolios entsprechend ausrichten. Gold bleibt trotz der aktuellen Schwäche ein wichtiger Baustein für die strategische Vermögensabsicherung.
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Verlorene Industriearbeitsplätze:
*Prognose: Internes Wirtschaftsgutachten warnt vor 2,5 Millionen verlorenen Industriearbeitsplätzen bis Ende 2025 in Deutschland
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