Goldpreis erleidet Dämpfer nach US-Inflationsdaten
Die neuesten Inflationszahlen aus den Vereinigten Staaten haben den Goldmarkt in Aufruhr versetzt. Nachdem die Inflation im Januar höher als erwartet ausfiel, erlebte der Goldpreis einen deutlichen Rückschlag. Dieser Absacker könnte als ein klares Signal interpretiert werden, dass die Zeiten des billigen Geldes dem Ende entgegengehen könnten und damit auch die Unterstützung für das Edelmetall als Inflationsabsicherung nachlässt.
US-Inflation höher als prognostiziert
Die Teuerungsrate in den USA hat sich von 3,4 auf 3,1 Prozent per annum reduziert, jedoch hatten Analysten mit einem Rückgang auf 2,9 Prozent gerechnet. Nicht nur die Hauptinflation, sondern auch die Kerninflation, die volatilere Elemente wie Energie und Lebensmittel ausschließt, blieb mit 3,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats und enttäuschte die Markterwartungen.
Goldpreis reagiert empfindlich
Die Reaktion des Goldpreises war unmittelbar und heftig. Am Kassamarkt wurde die psychologisch wichtige Marke von 2.000 US-Dollar pro Feinunze unterschritten. Der liquideste Gold-Future konnte zwar noch über dieser Marke halten, doch die Aussichten sind getrübt. Die Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinssenkung durch die Federal Reserve ist laut FedWatch-Tool der CME Group von 64 Prozent auf nunmehr 39 Prozent gefallen.
Keine schnelle Erholung in Sicht
Experten sind sich einig, dass eine markante Erholung des Goldpreises erst dann zu erwarten ist, wenn die US-Geldpolitik von einem restriktiven zu einem expansiven Kurs wechselt. Die aktuellen Daten lassen jedoch vermuten, dass die Fed ihren Leitzins vorerst nicht senken wird, was den Druck auf den Goldpreis aufrechterhalten könnte.
Ölpreis ebenfalls unter Druck
Der Ölpreis zeigt sich ebenfalls von den Entwicklungen nicht unberührt. Ein überraschend hoher Lagerbestand laut dem Bericht des American Petroleum Institute führte zu einer Verlangsamung des Aufwärtstrends. Auch die Ausfälle einer großen US-Raffinerie konnten den Preis nicht stützen. Es bleibt abzuwarten, welche Impulse der Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration am Nachmittag setzen wird.
Kritische Betrachtung der aktuellen Wirtschaftspolitik
Die jüngsten Entwicklungen am Gold- und Ölmarkt könnten als eine Bestätigung für die Sorgen vieler Bürger und Marktbeobachter gesehen werden, die eine kritische Sicht auf die aktuelle Wirtschaftspolitik werfen. Die Hoffnung auf eine expansive Geldpolitik, die das Wirtschaftswachstum befeuern könnte, scheint sich nicht zu erfüllen. Stattdessen könnte eine restriktive Haltung der Zentralbanken das Wachstum hemmen und die Bürger zusätzlich belasten.
Es zeigt sich einmal mehr, dass Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten gilt, jedoch auch nicht immun gegenüber makroökonomischen Schocks ist. Anleger, die auf die traditionellen Werte und die bewährte Krisenfestigkeit von Edelmetallen setzen, könnten durch die aktuellen Ereignisse in ihrer Vorsicht bestärkt werden. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob sich der Goldpreis wieder fangen kann oder ob die Inflationsdaten den Beginn einer neuen Phase der Unsicherheit markieren.
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