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02.07.2024
10:36 Uhr

Gold hält 2.300 USD, Marktzinsen steigen

Gold hält 2.300 USD, Marktzinsen steigen

Der Preis für eine Feinunze Gold notierte zu Wochenbeginn weiterhin über 2.300 US-Dollar. Diese Stabilität kommt zu einem Zeitpunkt, an dem mehrere marktbewegende Termine bevorstehen, die potenziell Einfluss auf die Zinspolitik haben könnten.

Goldpreis-Entwicklung

Am Dienstagvormittag um 11:30 Uhr kostete eine Feinunze Gold am Spotmarkt 2.329 US-Dollar, was umgerechnet 2.173 Euro entsprach. Damit stiegen die Notierungen im Vergleich zur Vorwoche leicht an. Auf Dollar-Basis betrug der Aufschlag 0,1 Prozent, in Euro gerechnet waren es 0,3 Prozent. Seit Wochen bewegt sich der Goldpreis seitwärts oberhalb der Marke von 2.300 US-Dollar. Die Frage ist, ob die anstehenden Termine neue Erkenntnisse in Sachen Zinspolitik bringen werden.

Wichtige Termine

Die kommenden Tage werden weiteren Einfluss auf die Zinserwartungen haben. Am Freitag stehen die US-Arbeitsmarktdaten im Mittelpunkt der Berichtswoche. Bereits am Mittwochabend wird das Protokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht. Zudem hält Fed-Präsident Jerome Powell am heutigen Dienstagnachmittag eine Rede im Rahmen des EZB-Forums in Portugal.

Marktzinsen und deren Einfluss

Derweil haben die Marktzinsen angezogen, was auch mit den weiter gedämpften Erwartungen an mögliche Zinssenkungen in den USA zusammenhängt. Am Dienstag rentierten US-Staatsanleihen mit 4,46 Prozent, während es in der Vorwoche noch 4,25 Prozent waren. Noch deutlicher ist die Rendite für entsprechende deutsche Papiere gestiegen, nämlich auf 2,60 Prozent nach 2,40 Prozent vor einer Woche.

Renditen und Gold

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert. Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme.

Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Fazit

Während der Goldpreis weiterhin stabil über 2.300 US-Dollar notiert, bleibt abzuwarten, wie sich die kommenden marktrelevanten Termine auf die Zinspolitik und damit auch auf den Goldpreis auswirken werden. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Marktzinsen bleibt Gold eine verlässliche Anlage, die von vielen Anlegern als sicherer Hafen geschätzt wird.

Goldreporter

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