Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
30.07.2024
18:18 Uhr

Galeries Lafayette in Berlin schließt: Zukunft der Friedrichstraße ungewiss

Galeries Lafayette in Berlin schließt: Zukunft der Friedrichstraße ungewiss

Ein weiteres Kapitel der Berliner Einzelhandelsgeschichte schließt sich: Die Galeries Lafayette in der Friedrichstraße wird am 31. Juli 2023 ihre Türen endgültig schließen. Fast 29 Jahre lang war das Kaufhaus ein Symbol französischer Lebensart und Kultur in der deutschen Hauptstadt. Doch nun endet diese Ära, und die Zukunft des Standorts ist ungewiss.

Ein Symbol französischer Kultur in Berlin

Seit ihrer Eröffnung im Februar 1996 zog die Galeries Lafayette zahlreiche Besucher an. Das vom französischen Stararchitekten Jean Nouvel entworfene Glasgebäude bot auf 8.000 Quadratmetern exklusive Mode und Spitzengastronomie. Der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, betonte, dass das Kaufhaus immer eine "besondere Quelle französischer Lebensart und Kultur in Berlin" gewesen sei.

Pläne für die Zukunft: Bibliothek oder Büroräume?

Wie es mit dem Standort weitergeht, ist derzeit unklar. Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat vorgeschlagen, die Berliner Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) in die Friedrichstraße zu verlegen. Die ZLB hat an ihren beiden Standorten in Mitte und Kreuzberg dringenden Sanierungsbedarf. Chialo bezeichnete das Projekt als eines der wichtigsten für die Zukunft Berlins, da die ZLB die Kulturinstitution mit den meisten Besuchern in der Stadt sei. Allerdings sind die Finanzierung und andere Details noch ungeklärt. Im Doppelhaushalt 2024/2025 sind keine entsprechenden Mittel vorgesehen.

Ein erstes Kaufpreisangebot für den Gebäudekomplex wurde 2023 auf rund 589 Millionen Euro beziffert. Mittlerweile liege man in den Verhandlungen mit dem Gebäudeeigentümer jedoch "auf jeden Fall drunter", wie Chialo mitteilte. Auch Büroräume seien in dem Gebäude denkbar, wie ein Sprecher der Eigentümergesellschaft auf Anfrage mitteilte.

Auswirkungen auf die Friedrichstraße

Der Auszug der Galeries Lafayette wird auch die umliegenden Händler auf der Friedrichstraße treffen. Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Vorsitzende des Dussmann-Stiftungsrates, äußerte sich besorgt: "Unser Kulturkaufhaus und die Galeries Lafayette waren am Anfang die Anker in dieser Straße. Bald sind wir der einzige Anker."

Sozialplan für die Mitarbeiter

Von den einst 190 Beschäftigten sollen am letzten Arbeitstag am 31. Juli noch 150 tätig sein. Mit den Arbeitnehmervertretungen wurde ein Interessenausgleich und Sozialplan vereinbart, der die Mitarbeiter "bestmöglich" unterstützen soll.

Die Schließung der Galeries Lafayette ist eine Folge der sich veränderten Konsumgewohnheiten in Deutschland und der erheblichen Veränderungen auf dem Einzelhandelsmarkt der Stadt, wie das Unternehmen im Oktober 2023 mitteilte. Dies zeigt einmal mehr, wie stark der stationäre Einzelhandel unter Druck steht und welche Herausforderungen auf die Innenstadt zukommen könnten.

Fazit

Die Schließung der Galeries Lafayette in Berlin markiert das Ende einer Ära und wirft viele Fragen über die Zukunft der Friedrichstraße auf. Ob die vorgeschlagene Verlegung der Berliner Zentral- und Landesbibliothek realisiert wird oder andere Nutzungskonzepte zum Tragen kommen, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass die Entscheidung weitreichende Auswirkungen auf den Einzelhandel und die kulturelle Landschaft Berlins haben wird.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“